Endlich wieder Dreier! Der 1. FC Nürnberg hat im Topspiel des 6. Spieltages gegen den VfL Bochum einen lang ersehnten Heimsieg errungen. Mit 2:1 setzten sich die Franken gegen die Konkurrenz aus dem Ruhrpott durch und katapultierten sich damit aus dem Tabellenkeller.

Frust und Freud: Die emotionale Achterbahnfahrt

Das Max-Morlock-Stadion erlebte eine wahre Gefühlsachterbahn. Schon nach gut einer halben Stunde schien der Jubel perfekt: Gruber köpfte scheinbar zum 1:0 ein, doch der VAR machte den Traum jäh zunichte. Eine bittere Pille für die Nürnberger, die bis dahin die klar bessere Mannschaft gewesen waren.

Kurz vor der Pause zeigte Bochum dann, warum die Gäste nicht unterschätzt werden dürfen. Leihgabe Morgalla rettete mit einem wichtigen Tackling in der 39. Minute fast im Alleingang das 0:0 für seine Mannschaft. Doch sollte das nicht reichen.

Die Wende: Justvan wird zum Matchwinner

Aus der Kabine kam Nürnberg erneut als die dominierende Mannschaft. Die Frage war nur: Würde der verdiente Lohn diesmal folgen? In der 68. Minute dann die Erlösung: Justvan zeigte nach einer grandiosen Einzelaktion und einem feinen Schlenzer kalte Füße und traf zum 1:0.

Das dürfte dem jungen Offensivspieler einen Stammplatz sichern. Mit dieser Vorstellung bewies er nicht nur technische Klasse, sondern vor allem mentalen Stärke nach den zuvor vergebenen Chancen.

Was der Sieg für Nürnberg bedeutet

Dieser Dreier ist mehr als nur drei Punkte. Er ist:
* Die Belohnung für eine über weite Strecken dominante Leistung
* Ein wichtiges psychologisches Signal für die kommenden Spiele
* Der Beweis, dass die Mannschaft auch unter Druck bestehen kann

Für Trainer Cristian Fiel bedeutet dieser Erfolg Rückenwind in einer bislang schwierigen Saison. Die Art und Weise, wie seine Mannschaft nach Rückschlägen wie dem aberkannten Tor reagierte, spricht Bände.

Kann dieser Sieg der Startschuss für eine positive Serie sein? Die nächsten Spiele werden es zeigen - aber die Franken haben heute gezeigt, dass sie kämpfen können.