SOURCE FOR ALPHA AG - Mit Wissenschaft als Anlagephilosophie Werte schaffen
26.09.2023 | 11:45
Eine Firmenmarke, deren Name Programm für ihre Vermögensverwaltung ist, und ein Präsentator, der ein „Altbekannter“ in der Investmentbranche ist. Das war eine neue Kombination bei der 78sten Roadshow des Börse Express. Source For Alpha ist eine unabhängige, eigentümergeführte Vermögensverwaltungs- & Asset Management-Gesellschaft mit Sitz in Frankfurt. Für Business Development & Fund Sales zeichnet Franz-Xaver Jahrstorfer verantwortlich, ein jahrzehntelanger Player in der Fondsszene. Diesmal ging es um Value-Aktienfonds.
Bild: Franz-Xaver Jahrstorfer
Die „Fondsboutique“ Source For Alpha setzt, so Jahrstorfer, auf sehr aktives Fondsmanagement und verbindet dazu wissenschaftliche Anlagestrategien mit persönlicher Beratung. Das Nützen von finanzwissenschaftlichen Erkenntnissen ist Anlagephilosophie; S4Alpha investiert damit objektiv basierend auf empirischer Kapitalmarktforschung. Nach dem Motto „Wissen schafft Werte“. So auch beim sparplanfähigen Value-Aktienfonds S4A US Long, der ausschließlich in USA-Titel investiert. Die Anlagephilosphie dort bedeutet das Einsetzen von wissenschaftlichen Anlageregeln in einem regelgebundenen Selektionsprozess, daraus erfolgt das Identifizieren von unterbewerteten Aktien mit konsequent wertorientiertem Ansatz; plus ein kontinuierliches Anpassen des Portfolios bei immer 100%igem Investiertsein.
Jahrstorfer betont: „Der Investmentstil ist ein wesentlicher Risikofaktor in der Produktauswahl.“ Denn gerade der Performancevergleich z.B der US-Technologiewerte 2022 (down) mit 2023 (up) zeige, dass eine Diversifikation des Investmentstils notwendig ist. Auch in der Zeit, als vor allem Wachstumswerte Treiber des S&P 500 waren, hat der Value-Fonds sehr gut abgeschnitten; und in 2022 und 2023 erreicht(e) er eine deutliche Outperformance gegenüber dem S&P 500 Benchmarkindex.
Welche Erkenntnisse der empirischen Kapitalmarktforschung zu Faktoren der Aktienselektion (Value, Risk, Momentum) fließen in den Value-Investmentprozess ein? Drei: Erstens, Value-Aktien mit niedriger Bewertung zeigen langfristige Outperformance - aber auch Phasen der Underperformance. Zweitens, Value-Titel weisen häufig höhere Risiken auf als die Benchmark. Und drittens, Aktien mit negativem Momentum (d.s. „Verlierer“ in der historischen Kursentwicklung, Value-Titel sind das häufig) sollte man vermeiden. Das heißt für die systematische Anlagestrategie: Investieren in Value-Aktien ja, aber mit Vermeiden von riskanten Aktien und historischen „Loser“-Titeln. Wobei, auch das zeigt die Kapitalmarktforschung: Obwohl antizyklische „Loser-Aktien“ im Durchschnitt eine Underperformance aufweisen, sind sie insbesondere nach Aktiencrash-Situationen (die Forschung identifiziert allein seit 2001 zehn solche Krisenphasen) ein lohnenswertes Investment, weil sie da eine signifikante Outperformance aufweisen.
Den Selektionsprozess im Risikomanagement des S4A US Long Value-Aktienfonds erklärt Jahrstorfer so: Die Titelauswahl aus dem S&P 500 Universum erfolgt unter Berücksichtigung bzw. Nutzung von „zeitvariablen Risikoprämien“: Bei hohen Risikoprämien sind diese entsprechenden Aktien im Value-Portfolio übergewichtet, wobei aber klassische Value-Klumpenrisiken (Vola- & Beta-Marktrisiken, Default Risk, vergangene Losertitel) vorher eliminiert werden. Das Resultat sind rund 100 Aktien im Fondsportfolio. Aktuell gebe es „Signale für den Einstieg“: Bewertungen steigen...
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