Das schwache Projektgeschäft mit Solarkraftwerken hat dem nordhessischen Solarkonzern SMA ein Minus beschert. "Umsatz und Ergebnis der SMA blieben im ersten Halbjahr 2019 erwartungsgemäß hinter dem Vorjahreszeitraum zurück", erklärte Vorstandssprecher Jürgen Reinert am Donnerstag in Niestetal. So hat der Solartechnikhersteller 14,2 Millionen Euro Verlust gemacht nach einem Plus von 11,2 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2018.

SMA verkaufte in den ersten sechs Monaten Wechselrichter mit einer Gesamtleistung von vier Gigawatt (1. Halbjahr 2018: 4,3 Gigawatt). Der Umsatz sank dabei von 394,6 Millionen Euro auf 362,7 Millionen. An der Börse kamen die Zahlen gut an. Die Aktie legte vorbörslich zweitsellig zu.

Für das zweite Halbjahr erwartet der Solarkonzern bessere Geschäfte: "Zum 30. Juni verfügt SMA über einen produktbezogenen Auftragsbestand von 453 Millionen. Damit haben wir diesen Auftragsbestand in den ersten sechs Monaten des Jahres um 158 Prozent gesteigert", erklärte Reinert. Während im ersten Halbjahr vor allem die Solarlösungen für private Hausdächer mehr Geld einbrachten, werde sich im zweiten Halbjahr das Geschäft mit Solarkraftwerken auswirken. Die Umsetzung der Projekte dauere nämlich in der Regel bis zu zehn Monate.

An seinen Prognosen für 2019 hält SMA fest. Demnach soll der Umsatz im Geschäftsjahr zwischen 800 und 880 Millionen Euro liegen. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) soll zwischen 20 bis 50 Millionen Euro betragen. SMA beschäftigt nach einem Stellenabbau rund 3000 Mitarbeiter weltweit, 400 weniger als vor einem Jahr./geh/DP/zb

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AXC0110 2019-08-08/09:07

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