SolarEdge steht an einem Wendepunkt. Während das Unternehmen im ersten Quartal 2025 überraschend positive Signale sendete, zeigen die Fundamentaldaten weiterhin tiefrote Zahlen. Kann der Solarpionier die Wende schaffen oder droht ein weiterer Absturz?

Erste grüne Triebe – aber noch kein Durchbruch

Die jüngsten Quartalszahlen von SolarEdge brachten Lichtblicke: Der Umsatz stieg um 12 Prozent auf 219,5 Millionen Dollar, die prognostizierten Verluste fielen geringer aus als erwartet. Besonders erfreulich – die Bruttomarge verbesserte sich von katastrophalen -57,2 Prozent auf immerhin 8,0 Prozent.

Doch der Teufel steckt im Detail:

  • Der Nettoverlust bleibt mit 66,1 Millionen Dollar beträchtlich
  • Die Eigenkapitalrendite liegt bei alarmierenden -95,05 Prozent
  • Die Verschuldung nimmt weiter zu (Schulden-zu-Eigenkapital-Quote: 113,1 Prozent)

Analysten bleiben skeptisch

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Die Marktbeobachter zeigen sich trotz der leicht positiven Entwicklung zurückhaltend. UBS senkte sein Kursziel auf 17 Dollar, während BMO Capital mit einem Underperform-Rating und 14-Dollar-Ziel besonders pessimistisch bleibt. Der Konsens: "Hold" bei einem durchschnittlichen Kursziel von 16,32 Dollar.

Innovation als Hoffnungsträger

SolarEdge setzt auf neue Produkte, um die Wende zu schaffen. Das jüngst vorgestellte solarbetriebene Ladesystem für Elektroflotten könnte ein Game-Changer werden – erste Tests zeigen Kosteneinsparungen von bis zu 70 Prozent. Doch die Frage bleibt: Reicht das, um die tiefen Verluste zu stoppen?

Die Aktie notiert aktuell bei 17,52 Euro – ein Aufschwung von über 50 Prozent in den letzten 30 Tagen, aber noch weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch von 49,72 Euro. Ob die jüngste Erholung nachhaltig ist oder nur eine Zwischenerholung in einem langfristigen Abwärtstrend, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.

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