Die SolarEdge-Aktie hat im Mai mit einem fulminanten Sprung von 46% überrascht – doch Analysten bleiben skeptisch. Während das Unternehmen mit einer neuen E-Auto-Ladelösung und besser als erwarteten Quartalszahlen punktete, dominieren weiterhin "Hold"- und "Sell"-Empfehlungen. Steht der jüngste Aufschwung auf wackeligen Beinen?

Analysten halten sich zurück

Die Stimmung unter Marktbeobachtern ist klar verhalten: Von 27 analysierenden Häusern raten aktuell neun zum Verkauf der Aktie, 16 sehen sie nur als Halteposition. Nur zwei Institute sprechen eine Kaufempfehlung aus. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei umgerechnet etwa 15,70 Euro – und damit leicht unter dem aktuellen Niveau.

Finanzielle Licht- und Schattenseiten

Die jüngsten Quartalszahlen zeigten durchaus positive Signale:

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  • Umsatz von 219,5 Millionen Dollar übertraf die Erwartungen (205,4 Mio.)
  • Der Verlust pro Aktie (-1,14 Dollar) fiel geringer aus als prognostiziert (-1,26 Dollar)
  • Positiver Free Cash Flow von 19,8 Millionen Dollar – bereits das zweite Quartal in Folge
  • Netto-Cash-Position stieg auf 113,2 Millionen Dollar

Doch die fundamentale Lage bleibt angespannt: Eine negative Eigenkapitalrendite von -95% und eine Marge von -192% zeigen, wie sehr das Unternehmen noch mit Profitabilitätsproblemen kämpft.

Institutionelle Investoren halten die Stellung

Mit einem Anteil von 95% kontrollieren institutionelle Anleger das Geschehen rund um die Aktie. Einige Großinvestoren wie UBS AM und Principal Financial Group haben ihre Positionen im vierten Quartal sogar noch aufgestockt.

Die jüngste Erholung der SolarEdge-Aktie mag spektakulär wirken – doch angesichts der weiterhin schwierigen Fundamentaldaten und der zurückhaltenden Analysteneinschätzungen stellt sich die Frage: Handelt es sich hier um eine nachhaltige Trendwende oder nur um eine vorübergehende Erholung in einem anhaltenden Abwärtstrend?

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