Der Krypto-Markt erlebt derzeit eine seiner spannendsten Paradoxien: Während Solana (SOL) auf den tiefsten Stand seit August abstürzt – aktuell bei 143 Dollar – strömt gleichzeitig frisches institutionelles Kapital über ETFs in den Token. Ein Widerspruch? Oder die Ruhe vor dem Sturm? Die kommenden Tage dürften zeigen, ob SOL die kritische 140-Dollar-Marke halten kann oder der Abwärtstrend sich fortsetzt.

Technischer Absturz trotz ETF-Euphorie

Am 14. November durchbrach Solana die psychologisch wichtige 150-Dollar-Schwelle – ein klares Verkaufssignal für viele Trader. Innerhalb von 24 Stunden sackte der Kurs zeitweise auf 135,83 Dollar ab, ein Minus von über 11 Prozent. Das Handelsvolumen schnellte um 13 Prozent über den Wochendurchschnitt – ein deutliches Zeichen für institutionellen Verkaufsdruck.

Die Marktkapitalisierung schrumpfte von über 100 Milliarden auf rund 78,7 Milliarden Dollar. Technische Analysten sehen nun zwei Szenarien: Hält die Unterstützungszone zwischen 142 und 144 Dollar, könnte eine Erholung Richtung 157 Dollar folgen. Bricht diese jedoch, droht ein weiterer Rutsch bis 135 Dollar oder tiefer.

Besonders kritisch: Die 80-Milliarden-Dollar-Schwelle entspricht dem 100-Wochen-Durchschnitt – eine Schlüsselmarke für den mittelfristigen Trend.

ETF-Zuflüsse als Gegenpol

Trotz des Kursdrucks verzeichnen Solana-ETFs den elften Tag in Folge positive Zuflüsse. Das verwaltete Vermögen kletterte auf 369 Millionen Dollar, angeführt von Bitwise' BSOL-Produkt. Diese Entwicklung steht im krassen Gegensatz zu Bitcoin-ETFs, die kürzlich Abflüsse von 869 Millionen Dollar – den zweitgrößten jemals – hinnehmen mussten.

Hinzu kommt: SoFi Bank, die 36 Milliarden Dollar an Kundeneinlagen verwaltet, ermöglicht seit kurzem den direkten SOL-Kauf vom Girokonto – neben Bitcoin und Ethereum. Ein klares Signal für wachsende Mainstream-Akzeptanz.

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Das institutionelle Interesse scheint ungebrochen – doch reicht das aus, um den Verkaufsdruck zu kompensieren?

FTX-Erbe belastet weiter

Ein massiver Bremsklotz: die systematischen Token-Freigaben aus der FTX/Alameda-Insolvenzmasse. Am 11. November wurden 193.800 SOL im Wert von 30 Millionen Dollar entsperrt und auf 28 Wallets verteilt. Seit November 2023 hat die Konkursmasse bereits 9,4 Millionen SOL-Token im Wert von 1,27 Milliarden Dollar abgestoßen.

Noch immer liegen 4 Millionen SOL (etwa 620 Millionen Dollar) im Staking – mit geplanten monatlichen Freigaben bis 2028. Diese Tokens wandern typischerweise direkt an Börsen und erzeugen kontinuierlichen Verkaufsdruck zur Gläubigerauszahlung.

Netzwerkaktivität im Sinkflug

Die On-Chain-Daten zeichnen ein gemischtes Bild: Täglich aktive Adressen sind auf 3,3 Millionen gefallen – ein 12-Monats-Tief und weit entfernt vom Januar-Höchststand von über 9 Millionen. Der Memecoin-Hype, der 2024 und Anfang 2025 für Wachstum sorgte, ist verpufft.

Dennoch: Solana verarbeitet weiterhin über 543 Millionen Transaktionen pro Woche und führt bei DEX-Handelsvolumen. Technische Verbesserungen wie ZK Compression v2 senkten die Gebühren in bestimmten Anwendungsfällen um das 5.200-fache.

Showdown an der 140-Dollar-Marke

Solana steht am Scheideweg. Die institutionelle Nachfrage über ETFs und die Integration in Mainstream-Plattformen sprechen langfristig für Potenzial. Doch kurzfristig dominieren technischer Verkaufsdruck und FTX-Liquidationen.

Die entscheidende Frage: Kann die 140-150-Dollar-Zone als Boden dienen? Ein Halten dieser Marke könnte den Weg Richtung 180-200 Dollar ebnen. Ein Bruch hingegen würde das nächste Ziel bei 100 Dollar aktivieren – und die ETF-Euphorie könnte sich als trügerisch erweisen.

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