Solana präsentiert sich derzeit als Asset der Gegensätze. Während Finanzschwergewichte wie Visa die Blockchain tiefer in den US-Zahlungsverkehr integrieren und institutionelle Investoren über ETFs zugreifen, sendet der Kurs deutliche Warnsignale. Die fundamentale Stärke bei der Adoption kollidiert aktuell mit abnehmender Netzwerkaktivität und einem drohenden Rutsch unter wichtige charttechnische Unterstützungszonen.

Fundamental hui, Chart pfui?

Auf der Nachrichtenseite konnte das Netzwerk zuletzt punkten. Seit dem 17. Dezember ermöglicht Visa die Abwicklung von USDC-Transaktionen für US-Banken wie die Cross River Bank direkt über die Solana-Blockchain. Das jährliche Transaktionsvolumen auf diesem Kanal hat bereits eine Rate von über 3,5 Milliarden Dollar erreicht. Zusätzlich adressiert die Solana Foundation mit "Project Eleven" langfristige Sicherheitsbedenken: Ein neuer Prototyp soll das Netzwerk gegen Quantencomputer resistent machen, ohne die hohe Transaktionsgeschwindigkeit von über 65.000 Transaktionen pro Sekunde zu beeinträchtigen.

Trotz dieser strukturellen Fortschritte kämpft der Kurs mit der Schwerkraft. Die Notierung testet den kritischen Unterstützungsbereich um 122 US-Dollar – ein Niveau, das angesichts des aktuellen 52-Wochen-Tiefs von 122,37 US-Dollar praktisch keinen Spielraum mehr lässt. Charttechnisch warnen Analysten bei einem Bruch dieser Marke vor weiterem Abwärtspotenzial bis in den Bereich von 100 oder gar 86 US-Dollar, bedingt durch eine Folge tieferer Hochs.

Institutionelle Käufer gegen DeFi-Schwäche

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Solana?

Ein wesentlicher Grund für die aktuelle Divergenz liegt im Verhalten der Marktteilnehmer. Während der DeFi-Sektor abkühlt – der "Total Value Locked" (TVL) fiel auf ein Sechs-Monats-Tief von 8,67 Milliarden Dollar und die Aktivität bei Memecoins brach ein – kaufen institutionelle Investoren zu. Solana-ETFs verzeichneten im Dezember bisher Nettozuflüsse von 95,3 Millionen Dollar, was das verwaltete Vermögen in diesen Produkten auf rund 907 Millionen Dollar anhob.

Sorgen bereitet hingegen die Infrastruktur-Seite: Die Zahl der aktiven Validatoren ist aufgrund hoher Betriebskosten von einst über 2.500 auf unter 800 gesunken, was Fragen zur Dezentralisierung aufwirft.

Blick auf 2026

Für etwas Zukunftsfantasie sorgte Mitgründer Anatoly Yakovenko mit Details zum "Seeker" Mobile-Ökosystem. Für Januar 2026 ist der Start des SKR-Tokens geplant, der Nutzern Gewinnbeteiligungen und Mitspracherechte an der mobilen Plattform sichern soll. Kurzfristig bleibt die Lage jedoch angespannt: Entscheidend für die Kursentwicklung in den kommenden Tagen wird sein, ob die konstanten ETF-Zuflüsse ausreichen, um den Verkaufsdruck an der Marke von 122 US-Dollar zu absorbieren und eine größere technische Korrektur zu verhindern.

Anzeige

Solana: Kaufen oder verkaufen?! Neue Solana-Analyse vom 18. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Solana-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Solana-Investoren. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 18. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Solana: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...