Solana steckt in einem Widerspruch: Während das Netzwerk historische Höchststände bei der Nutzung erreicht und große Projekte von Ethereum abwirbt, bleibt der Token unter massivem Verkaufsdruck. Die Blockchain boomt – doch der Kurs stagniert bei knapp über 120 US-Dollar, rund 58 Prozent unter den bisherigen Höchstständen.

Whale-Duell bestimmt den Kurs

Zwei Großinvestoren liefern sich derzeit einen Kampf mit extremem Hebel. Ein Wal hält eine Long-Position mit 20-fachem Hebel und sitzt auf unrealisierten Verlusten von über 5,78 Millionen US-Dollar. Sein Gegenspieler setzt mit gleicher Hebelwirkung auf fallende Kurse – und liegt mit einer Position im Wert von rund 11 Millionen US-Dollar deutlich im Plus.

Die Liquiditätsdaten zeigen das Dilemma: Zwischen 121 und 122 US-Dollar türmen sich Long-Liquidationen, die als fragiler Boden dienen. Darüber, zwischen 128,50 und 133 US-Dollar, wartet eine massive Widerstandszone aus Short-Positionen. In dieser engen Spanne bewegt sich SOL seit Wochen.

Netzwerk-Daten widersprechen dem Kursbild

Trotz des Preisdrucks erreichte die Anzahl gestakter SOL heute ein Allzeithoch von 409 Millionen Token. Langfristige Halter sichern das Netzwerk, statt zu verkaufen – ein Zeichen für anhaltendes Vertrauen in die Infrastruktur.

Allerdings gibt es einen Haken: Die Zahl aktiver Validatoren ist um 68 Prozent eingebrochen, von 2.500 auf nur noch 800. Hintergrund ist eine strategische Entscheidung der Solana Foundation, ihre Delegationen an kleinere Validatoren von 85 Millionen auf 23 Millionen SOL zu reduzieren. Das senkt zwar die inflationäre Belastung, wirft kurzfristig aber Fragen zur Dezentralisierung auf.

Jupiter dominiert den DEX-Markt

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Im Bereich der dezentralen Börsen hat sich die Marktstruktur stark konzentriert. Der Aggregator Jupiter kontrolliert mittlerweile 93,6 Prozent des Solana-Aggregationsmarktes – der höchste Wert seit einem halben Jahr. Aggregatoren wickeln inzwischen 74 Prozent des gesamten DEX-Volumens auf Solana ab, gegenüber 40 Prozent vor sechs Monaten.

Innerhalb von Jupiter läuft über 81 Prozent des Volumens über den hauseigenen Market Maker HumidiFi – ein Zeichen für hocheffiziente Liquiditätssteuerung, aber auch für zunehmende Zentralisierung im vermeintlich dezentralen Handel.

Hochkarätige Migrationen und RWA-Wachstum

Die Fantasy-Sports-Plattform Sorare verlässt nach sechs Jahren Ethereum und wechselt zu Solana. Als Gründe nennt das Unternehmen höheren Durchsatz und niedrigere Kosten – ein symbolischer Gewinn für das Netzwerk. Zudem kündigte Coinbase an, SOL-Transfers über sein Layer-2-Netzwerk Base zu unterstützen, was die Liquidität zwischen beiden Ökosystemen verbessern soll.

Im Bereich tokenisierter Real-World-Assets (RWA) wuchs die Zahl der Halter auf Solana um 11 Prozent auf 115.000. Allerdings blieben die Kapitalzuflüsse mit 216 Millionen US-Dollar im vierten Quartal deutlich hinter BNB Chain und Ethereum zurück, die jeweils über eine Milliarde US-Dollar anzogen.

Entscheidung an der 121-Dollar-Marke

Die technische Situation bleibt angespannt. Hält die Unterstützung bei 121 US-Dollar nicht, droht eine Kettenreaktion von Long-Liquidationen. Sollte das Level aber trotz des Gegenwinds halten, könnte dies zusammen mit dem Rekord-Staking auf eine Bodenbildung hindeuten. Die fundamentalen Daten sprechen für langfristige Stärke – kurzfristig dominieren jedoch die Bären.

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