Solana: Boden gefunden?
Solana steht am 10. Dezember 2025 an einem Scheideweg. Nach wochenlangem Abwärtstrend zeigt die fünftgrößte Kryptowährung erste Stabilisierungszeichen bei rund 138 Dollar. Gleichzeitig deuten On-Chain-Daten auf eine tiefgreifende Liquiditätsbereinigung hin – ein Muster, das in der Vergangenheit oft neue Aufwärtsbewegungen einleitete. Hinzu kommen anhaltende ETF-Zuflüsse und die anstehende Breakpoint-Konferenz in Abu Dhabi. Reicht das für eine Trendwende?
Liquidität auf Bärenmarkt-Niveau
Die Zahlen von Glassnode zeigen ein klares Bild: Solanas Realized Profit-to-Loss Ratio liegt seit Mitte November unter 1. Das bedeutet: Mehr Anleger schließen ihre Positionen mit Verlust als mit Gewinn. Ein Indikator, der typischerweise auf eine Liquiditätsbereinigung hindeutet.
Analysten von Altcoin Vector sprechen von einem "vollständigen Liquiditäts-Reset". Sollte sich das aktuelle Muster wie im April 2025 wiederholen, könnte eine Erholung bereits Anfang Januar 2026 beginnen – möglicherweise aber auch früher. Die Gründe für die Bereinigung sind vielfältig: realisierte Verluste führen zu Verkaufsdruck, Market Maker ziehen sich zurück, und die Liquidität fragmentiert über verschiedene Handelsplätze.
Derivatemarkt signalisiert Optimismus
Während die Liquiditätsdaten Vorsicht nahelegen, zeichnen die Futures-Märkte ein anderes Bild. Das Open Interest ist innerhalb von 24 Stunden um 2,89 Prozent auf 7,26 Milliarden Dollar gestiegen. Das Handelsvolumen bei Derivaten legte um 23 Prozent auf 18 Milliarden Dollar zu.
Besonders aussagekräftig: Der Anteil der Long-Positionen kletterte von 44,83 Prozent am Samstag auf aktuell 52,55 Prozent. Zudem wurden in den vergangenen 24 Stunden Short-Positionen im Wert von 9,64 Millionen Dollar liquidiert, während Long-Liquidationen nur 5,20 Millionen Dollar ausmachten. Die positive Funding Rate von 0,0224 Prozent unterstreicht die bullishe Positionierung der Händler.
Allerdings bleibt das Risiko erheblich: Bei einem Rückgang auf 129 Dollar – etwa 5,5 Prozent unter dem aktuellen Niveau – wären Long-Positionen im Volumen von rund 500 Millionen Dollar gefährdet. Umgekehrt könnte ein Anstieg um drei Prozent Short-Eindeckungen von 110 Millionen Dollar auslösen.
ETF-Zuflüsse bleiben stabil
Trotz der Kursschwäche zeigen institutionelle Investoren unvermindert Interesse. Solana-ETFs verzeichneten am Dienstag mit 16,54 Millionen Dollar die höchsten Nettozuflüsse seit dem 2. Dezember. Über die Woche summieren sich die Zuflüsse auf 17,72 Millionen Dollar – der vierte Tag in Folge mit positiven Flows.
Franklin Templeton hat kürzlich seinen Solana-ETF (SOEZ) an der NYSE Arca gestartet, der zusätzlich Staking-Erträge bietet. Das Produkt ermöglicht institutionellen Anlegern direkten Zugang zum Solana-Netzwerk bei gleichzeitiger Renditegenerierung.
Breakpoint-Konferenz als Katalysator
Vom 11. bis 13. Dezember findet in Abu Dhabi die Solana Breakpoint 2025 Konferenz statt. Erwartet werden mehrere bedeutende Ankündigungen: Eine Live-Demo des Firedancer-Performance-Upgrades soll deutlich schnellere Validator-Durchsätze demonstrieren. Zudem stehen neue Privacy-Features für institutionelle Nutzer auf der Agenda sowie über 80 neue Projektlaunches aus den Bereichen DeFi, Web3-Infrastruktur und Cross-Chain-Bridges.
Besondere Aufmerksamkeit dürfte der Solana Mobile SKR Token erhalten, dessen Start für Januar geplant ist. 30 Prozent der insgesamt 10 Milliarden Token sind für Airdrops reserviert.
Technische Perspektive
Aus charttechnischer Sicht bewegt sich Solana weiterhin in einem Abwärtstrendkanal, zeigt aber erste Anzeichen nachlassenden Verkaufsdrucks. Der RSI steht bei 48 und erholt sich von überverkauften Niveaus. Der MACD steigt in Richtung Nulllinie, während sich die Bollinger-Bänder zusammenziehen – ein möglicher Vorbote erhöhter Volatilität.
Kritische Marken: Ein Tagesschlusskurs über 145 Dollar würde einen strukturellen Wechsel signalisieren und den Weg Richtung 155 bis 170 Dollar öffnen. Ein Bruch der Unterstützung bei 135 Dollar könnte hingegen weitere Rücksetzer bis 125 Dollar nach sich ziehen.
Die erwartete Zinssenkung der Federal Reserve um 25 Basispunkte am heutigen 10. Dezember könnte zusätzlichen Rückenwind für Risiko-Assets liefern. Die entscheidende Frage ist nun, ob Solana die 145-Dollar-Marke nachhaltig überwinden kann – und ob die Ankündigungen von der Breakpoint-Konferenz die nötigen Impulse dafür liefern.
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