SoftwareONE: Showdown um Crayon-Deal
11.04.2025 | 01:20
Wichtige Weichen für den Zusammenschluss zwischen SoftwareONE und Crayon werden heute gestellt - Aktionärsabstimmung und Angebotsende markieren Wendepunkt
Heute ist ein entscheidender Tag für die geplante Fusion von SoftwareONE mit der norwegischen Crayon Group. Zwei zentrale Ereignisse stehen an: Die Abstimmung der Aktionäre über die Finanzierung und das Ende der Angebotsfrist für Crayon.
Showdown in Luzern: Grünes Licht der Aktionäre?
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In Luzern läuft die außerordentliche Generalversammlung (aoGV). Dort stimmen die Aktionäre über das sogenannte Kapitalband ab. Dieses Instrument ist zwingend notwendig, um die Übernahme von Crayon durch die Ausgabe von bis zu rund 72 Millionen neuen Aktien finanzieren zu können.
Die Zustimmung gilt als wahrscheinlich. Wichtige Stimmrechtsberater wie ISS und Glass Lewis empfehlen die Annahme aller Anträge. Auch die Gründungsaktionäre von SoftwareONE, die 29 % des Kapitals halten, unterstützen die Transaktion und werden für das Kapitalband stimmen. Bei Erfolg der Transaktion sollen zudem die Crayon-Mitgründer Rune Syversen und Jens Rugseth in den Verwaltungsrat gewählt werden.
Countdown für Crayon: Angebot vor dem Abschluss?
Parallel endet heute die Frist für das Übernahmeangebot an die Aktionäre der Crayon Group Holding ASA. SoftwareONE hatte am 14. März ein freiwilliges Kauf- und Tauschangebot unterbreitet. Konkret: 69 Norwegische Kronen in bar plus 0,8233 neue SoftwareONE-Aktien pro Crayon-Aktie.
Die Annahme dieses Angebots durch die Crayon-Aktionäre ist die zweite wesentliche Bedingung für das Gelingen der Fusion. Positive Signale gibt es bereits:
- Der Crayon-Verwaltungsrat empfiehlt die Annahme einstimmig.
- Aktionäre mit 6,16 % des Kapitals, darunter Gründer und Management, haben sich unwiderruflich zur Annahme verpflichtet.
Warum der Aufwand? Strategische Ziele im Visier
Der Zusammenschluss mit Crayon ist strategisch motiviert. SoftwareONE zielt auf signifikante Synergien. Das Unternehmen strebt laufende Kosteneinsparungen von 80 bis 100 Millionen Schweizer Franken innerhalb von 18 Monaten nach Abschluss an.
Erwartet werden zudem Umsatzsynergien durch das kombinierte Angebot im Software- und Cloud-Markt. Das fusionierte Unternehmen soll global besser aufgestellt sein, um im Wettbewerb bestehen zu können.
Nächste Schritte
Wie geht es nach heute weiter? Behördliche Genehmigungen sind teilweise bereits erteilt, wie die Zustimmung des deutschen Bundeskartellamts zeigt. Die ordentliche Generalversammlung am 16. Mai 2025 soll dann unter anderem Till Spillmann zum neuen Verwaltungsratspräsidenten wählen.
Der Abschluss der gesamten Transaktion wird derzeit für das dritte Quartal 2025 erwartet.
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