SoftwareONE Aktie: Integration läuft - Wachstum fraglich

Der Schweizer IT-Dienstleister SoftwareONE hat am 28. August seine Halbjahreszahlen vorgelegt und dabei ein gemischtes Bild gezeichnet. Während die Profitabilität steigt, bereitet der anhaltende Umsatzrückgang Sorgen. Die Aktie reagierte mit einem Minus von 2,55% auf 6,88 Euro - ein deutliches Zeichen dafür, dass Anleger die Top-Line-Schwäche höher gewichten als die operativen Fortschritte.
Zahlen im Detail: Weniger Umsatz, mehr Marge
Der Konzernumsatz fiel im ersten Halbjahr 2025 um 4,9% auf 487,7 Millionen Schweizer Franken. Besonders schmerzhaft: Der wichtige Software & Cloud Marketplace-Bereich brach währungsbereinigt um 11,2% ein. Haupttreiber waren die geänderten Microsoft-Incentives bei Enterprise Agreements, die das Geschäft deutlich belasteten.
Positiv hingegen entwickelte sich die Profitabilität. Das bereinigte EBITDA stieg um 2,3% auf 317 Millionen Franken, während die EBITDA-Marge um 1,4 Prozentpunkte auf 19,8% zulegte. Das Kostensenkungsprogramm zeigt Wirkung - mit 88 Millionen Franken jährlichen Einsparungen übertraf SoftwareONE sogar die eigenen Ziele.
Microsoft bleibt schwieriges Pflaster
Trotz aller Herausforderungen gibt es einen Lichtblick im Microsoft-Geschäft: Die Billings wuchsen um 10%, was CEO Rafael als fundamentalen Indikator bezeichnet. Zudem konnte SoftwareONE 200.000 neue Copilot-Nutzer gewinnen und überschritt die Marke von einer Million Nutzern.
Das Microsoft-Transaktionsgeschäft auf Bruttobasis ging jedoch währungsbereinigt um 2% auf 10,9 Milliarden Franken zurück. Im zweiten Quartal verschärfte sich der Rückgang sogar auf 9,2%. Microsoft übernahm dabei proaktiv bestimmte Großkunden direkt - ein Trend, der SoftwareONE weiter unter Druck setzen könnte.
Crayon-Integration: Erste Erfolge sichtbar
Die im Juli abgeschlossene Übernahme von Crayon für mehrere Milliarden zeigt erste positive Effekte. Bereits bis Ende August realisierte das kombinierte Unternehmen Kostensynergien von 11 Millionen Franken - ein guter Start in Richtung des Zielkorridors von 80 bis 100 Millionen Franken bis Ende 2026.
Crayon selbst enttäuschte allerdings mit einem Rückgang des bereinigten EBITDA um 23,7% auf 469 Millionen norwegische Kronen. Besonders schwach lief das Services-Geschäft in den nordischen Märkten.
Ausblick: Hoffnung auf zweite Jahreshälfte
Das Management zeigt sich optimistisch für die kommenden Monate. Nach einem erwarteten weiteren Rückgang im dritten Quartal soll das zweite Halbjahr 2025 die Wende bringen. Für das Gesamtjahr prognostiziert SoftwareONE auf kombinierter Basis einen flachen Umsatzverlauf bei einer bereinigten EBITDA-Marge von über 20%.
Die ambitionierten mittelfristigen Ziele bleiben bestehen: Eine EBITDA-Marge von 24-26% und eine Verdopplung des bereinigten EBITDA bis Ende 2025. Ob diese Marschrichtung realistisch ist, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen müssen.
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