SoftBank: Neue Milliardenanleihe
SoftBank startet eine 600-Milliarden-Yen-Anleihe zur Refinanzierung und stärkt damit seine KI-Strategie. Privatanleger können bis Mai zeichnen.
SoftBank startet heute eine massive Finanzierungsrunde. Der Technologie-Investor legt eine großvolumige Anleihe auf und signalisiert damit mögliche Verschiebungen in seiner Kapitalstruktur und bei strategischen Finanzierungsprioritäten. Ein klarer Fokus liegt dabei weiterhin auf künstlicher Intelligenz (KI).
Kernstück ist eine unbesicherte Anleihe über 600 Milliarden Yen (ca. 5 Mrd. Euro) mit 5 Jahren Laufzeit, die sich primär an Privatanleger in Japan richtet. Die Zeichnungsfrist für diese 65. Unternehmensanleihe, auch bekannt als „Fukuoka SoftBank HAWKS Bond“, läuft ab heute bis zum 1. Mai 2025. Der gebotene Zinssatz liegt bei stattlichen 3,34 Prozent pro Jahr.
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Wofür braucht SoftBank so viel frisches Geld? Die Mittel sind klar zweckgebunden. Mit 500 Milliarden Yen sollen noch diesen Monat (April 2025) fällige Inlandsanleihen zurückgezahlt werden. Weitere 72,4 Milliarden Yen sind für die Tilgung ebenfalls im April 2025 fälliger Fremdwährungsanleihen vorgesehen.
Das deutet auf eine strategische Refinanzierung hin. SoftBank will offenbar bestehende Verbindlichkeiten neu ordnen oder sich aktuelle Zinskonditionen sichern. Konkret: Was von den 600 Milliarden Yen übrig bleibt, fließt in die Teilrückzahlung für den Erwerb von Arm Holdings plc-Aktien vom SoftBank Vision Fund 1 – ein Deal, der bereits im August 2023 eingefädelt wurde.
Institutionelle geben Geld
Neben der Emission für Privatanleger wurde auch eine kleinere Tranche über 20 Milliarden Yen (die 66. unbesicherte Anleihe) platziert, speziell für institutionelle Investoren. Diese Anleihe läuft ebenfalls 5 Jahre (Fälligkeit 24. April 2030) und wird mit 3,336 Prozent pro Jahr verzinst. Ausgabedatum war der 24. April 2025, die Angebotsfrist fand bereits am 18. April statt.
Fokus: KI-Infrastruktur
Unabhängig davon, aber strategisch passend, gab es heute Neuigkeiten von der Telekom-Tochter SoftBank Corp. (TOKIO: 9434) zur KI-Strategie. Ashiq Khan, Leiter der Unified Cloud & Platform Division, beschrieb den Aufbau eines Modells für „verteilte KI-Rechenzentren“. Dieses Konzept umfasst riesige „Brain DataCenters“ für massive KI-Aufgaben, ergänzt durch regionale Zentren.
Was soll das bringen? Dieser verteilte Ansatz soll die Ausfallsicherheit erhöhen und den enormen Energiebedarf großer Rechenzentren besser steuerbar machen, indem lokale erneuerbare Energiequellen genutzt werden. Dieser Infrastruktur-Vorstoß unterstreicht die übergreifende Strategie der SoftBank Group, die KI-Revolution anzuführen – und erklärt auch, warum der teilweise durch die aktuelle Anleihe finanzierte Arm-Aktienkauf so wichtig ist.
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