Der chilenische Rohstoffkonzern navigiert durch Verluste, Umweltbedenken und internationale Expansionspläne, während globale Lithiumnachfrage Hoffnung gibt.


Die chilenische Sociedad Química y Minera de Chile (SQM) musste einen erheblichen Rückgang der Finanzkennzahlen im vierten Quartal 2024 hinnehmen. Der Umsatz sank auf 1,077 Milliarden Dollar, verglichen mit 1,84 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal. Besonders alarmierend ist der Nettoverlust von 404,36 Millionen Dollar, nachdem im vierten Quartal 2023 noch ein Nettogewinn von 479 Millionen Dollar verzeichnet wurde. Der Aktienkurs spiegelt diese Entwicklung wider und schloss am Freitag bei 37,00 Euro, was einem Tagesverlust von 2,12% entspricht. Auf Sieben-Tages-Sicht fiel die Aktie sogar um fast 8%.

Die zunehmende Lithiumförderung in der chilenischen Atacama-Region stößt auf wachsende Bedenken hinsichtlich Umwelt- und Sozialverträglichkeit. Der intensive Abbau des für Elektrofahrzeugbatterien unverzichtbaren Rohstoffs gefährdet das fragile Ökosystem und beeinträchtigt den Wasserzugang lokaler Gemeinschaften. Der Rat der Atacameño-Völker setzt sich deshalb für strengere Regulierungen zum Schutz ihrer Umwelt und Ressourcen ein. Diese Entwicklung könnte langfristig Auswirkungen auf die Produktionskapazitäten von SQM im Salar de Atacama haben, der für seine reichen Lithiumvorkommen bekannt ist.

Internationale Expansion als Strategieschwerpunkt

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Als Reaktion auf die Herausforderungen im Heimatmarkt treibt SQM seine geografische Diversifizierung voran. Im Januar ging das Unternehmen eine Partnerschaft mit iTech Minerals ein, um Lithiumvorkommen im Northern Territory Australiens zu erkunden. Die Zusammenarbeit zielt auf die Entwicklung des Reynolds Range Lithiumprojekts ab, wobei SQM seine Fachkenntnisse zur Bewertung des Projektpotenzials einbringt. Diese Expansion könnte dazu beitragen, die Abhängigkeit vom chilenischen Markt zu verringern und neue Wachstumschancen zu erschließen.

Trotz der aktuellen finanziellen Schwierigkeiten gibt es auch positive Signale. Mit einem Kurs von 37,00 Euro liegt die Aktie fast 20% über ihrem 52-Wochen-Tief von 30,90 Euro, das erst im September 2024 erreicht wurde. Zudem zeigt die Jahresentwicklung mit einem Plus von 5,11% seit Jahresbeginn eine gewisse Widerstandsfähigkeit. Die wachsende globale Nachfrage nach Lithium für Elektrofahrzeugbatterien und Energiespeichersysteme könnte langfristig positive Impulse setzen, sofern SQM die Umweltherausforderungen bewältigen und gleichzeitig Wachstumschancen in neuen Märkten nutzen kann. Besonders die Fähigkeit des Unternehmens, umweltverträglichere Fördermethoden zu entwickeln, dürfte zunehmend zum entscheidenden Erfolgsfaktor werden.

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