Der FC Red Bull Salzburg muss im Titelrennen der Bundesliga auf einen Schlüsselspieler verzichten. Soumaila Diabate wird nach seiner Roten Karte im Spitzenspiel für ein Spiel gesperrt. Das entschied der Strafsenat am Montag. Die Niederlage gegen Sturm Graz hat für die "Bullen" damit eine schmerzhafte personelle Nachwirkung.

Rote Karte nach nur 22 Minuten

Das Duell der Topteams war früh entschieden – und zwar zu Ungunsten Salzburgs. Bereits in der 22. Minute sah der 20-jährige Mittelfeldspieler nach einem harten Einsteigen gegen Sturm-Stürmer Maurice Malone die Rote Karte. Die frühe Überzahl nutzten die Grazer und sicherten sich einen wichtigen 2:0-Auswärtssieg.

Der Strafsenat wertete das Foul als "rohes Spiel" und verhängte eine zweispielige Sperre. Ein Spiel davon ist jedoch nur bedingt und wird für ein Jahr zur Bewährung ausgesetzt. Somit fehlt Diabate praktisch nur für eine Partie. Für Trainer Gerhard Struber ist das eine kleine Erleichterung in einer ansonsten enttäuschenden Woche.

Weitere Sperren in der Liga

Nicht nur Salzburg ist von Personalproblemen betroffen. Auch andere Klubs müssen auf gesperrte Spieler verzichten:
* Sebastian Feyrer (FC Hertha Wels) fehlt eine Partie, weil er eine offensichtliche Torchance verhinderte.
* Wolfgang Wimmer (Torwarttrainer des SV Ried) pausiert ebenfalls ein Spiel wegen unsportlichen Verhaltens gegenüber anderen Personen.

Kann Salzburg die Niederlage und den Ausfall schnell verdauen? Die kommenden Spiele werden zeigen, wie tief der Schock nach dem Derby wirklich sitzt.