Die Cloud-Datenplattform Snowflake präsentiert ein klassisches Wachstumsdilemma: Während die Umsätze kräftig steigen, türmen sich die Verluste immer höher. Doch die Anleger scheinen das in Kauf zu nehmen – die Aktie schoss trotz roter Zahlen deutlich nach oben. Was steckt hinter dieser scheinbar irrationalen Reaktion?

Wachstum auf Pump

Snowflakes jüngste Quartalszahlen zeigen ein zweigeteiltes Bild:

  • Der Umsatz kletterte um 26% auf 1,04 Milliarden Dollar, übertraf damit sogar die Erwartungen des Managements.
  • Gleichzeitig schnellten die Nettoverluste auf 430 Millionen Dollar hoch – ein Anstieg von über 35% im Jahresvergleich.

Besorgniserregend: Die Ausgaben wuchsen genauso schnell wie die Einnahmen. Mit 1,49 Milliarden Dollar überstiegen die Gesamtkosten den Umsatz um satte 447 Millionen. "Das ist kein nachhaltiges Geschäftsmodell", müssten Kritiker eigentlich sagen. Doch die Märkte reagierten anders.

Warum die Anleger trotzdem jubeln

Der Kurs sprang um 13% nach oben – getrieben von einer überraschenden Prognoseerhöhung:

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  • Snowflake erhöhte seine Umsatzprognose für 2026 auf 25% Wachstum (4,33 Mrd. Dollar).
  • Die Zahl der Großkunden (über 1 Mio. Dollar Jahresumsatz) wuchs um mehr als ein Viertel auf 606.
  • Über 5.200 Kunden nutzen wöchentlich die KI- und Machine-Learning-Tools.

"Hier zahlt der Markt für Zukunftspotenzial", könnte man sagen. Tatsächlich zeigt sich institutionelles Interesse ungebrochen: Großanleger kauften 2025 über 5 Milliarden Dollar an Snowflake-Aktien.

Die große Wette auf die Cloud-Zukunft

Seit CEO Sridhar Ramaswamy Anfang 2024 das Ruder übernahm, setzt Snowflake voll auf Expansion – koste es, was es wolle. Die Strategie:

  • Vereinfachung der Plattform
  • Innovationen im KI-Bereich
  • Ausbau der Datenzugänglichkeit

Die Frage ist: Wann dreht sich die Verlustspirale? Der freie Cashflow wuchs immerhin um 20% – ein Lichtblick für Fundamentalanalysten. Doch solange die Anleger weiterhin Wachstum über Profitabilität stellen, könnte Snowflakes teure Expansion noch eine Weile weitergehen. Die nächsten Quartale werden zeigen, ob der aktuelle Kursanstieg gerechtfertigt ist – oder doch nur eine Spekulationsblase.

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