Smaragd gehört mineralogisch zur Gruppe des Berylls und bezeichnet die grüne Varietät. Seine Geschwistersteine Aquamarin und Morganit, um nur zwei zu nennen sind längst nicht so bekannt und beliebt. Die Färbung des Smaragds kann durch zwei verschiedene Spurenelemente erfolgen, entweder durch Vanadium oder durch Chromoxid. Interessanterweise ist Chromoxid nicht nur beim Smaragd für seine grüne Farbe verantwortlich, sondern sorgt auch beim Rubin für die rote Erscheinung. Die unterschiedliche Farbe ergibt sich aus der unterschiedlichen Dichte der Edelsteine.

Smaragd ist im Vergleich zu Rubin oder Saphir weniger rein, da er durch seine turbulenten Wachstumsbedingungen immer mehr Einschlüsse aufweisen wird. Die Einschlüsse beim Smaragd werden „Jardin“ (französisch für „Garten“) genannt. Deshalb sind auch nahezu alle am Markt erhältlichen Smaragde mit Öl gefüllt. Öl oder mittlerweilse auch Harze werden verwendet, um die Einschlüsse optisch zu retuschieren. Dies ist auch weitgehend akzeptiert. Nichtsdestotrotz empfiehlt es sich Steine nur mit „minor oil“ oder besser zu kaufen. Steine ab „moderate oil“ sind für Schmuckzwecke geeignet, doch als Investment eher nicht empfehlenswert.

Der bevorzugte Schliff sollte der nach ihm benannte Smaragdschliff sein. Dieser hat abgerundete Ecken, welche dafür sorgen, dass diese Ecken auf Grund der Sprödigkeit des Minerals nicht abbrechen. Oval- und Kissenschliff sind ebenfalls akzeptiert. Für einen Rundschliff ist sogar ein Aufpreis zu zahlen, bei allen anderen Schliffen muss man mit einem Abschlag rechnen. Smaragd hat außerdem eine geringere Dichte als etwa Rubin, Saphir oder auch Diamant. Deshalb erscheint ein Smaragd mit z.B. 5 ct. immer größer als ein Rubin mit demselben Gewicht.

Smaragd kommt in einigen Gegenden der Welt vor z.B. Südamerika, Russland, Afrika oder aber auch Europa. Der begehrteste und nach wie vor teuerste Fundort ist Kolumbien, wobei zu erwähnen ist, dass nur in etwa ein Drittel der gefundenen Steine überhaupt schleifwürdig ist – ohne die Qualität noch zu berücksichtigen. Je weniger Öl und je weniger Behandlungen der Stein aufweist desto wertvoller ist er. Am höchsten bewertet werden reine, tiefgrüne Edelsteine, mit hoher Brillanz.

Beim Kauf eines Smaragds ist ein Zertifikat eines unabhängigen, internationalen Labors unabdingbar.

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