Die Deutsche Fußball Liga hat die TV-Rechte für die nächsten vier Jahre vergeben. Sky bleibt der wichtigste Partner und gewinnt sogar Übertragungsrechte zurück, während DAZN einen entscheidenden Coup landet.

Sky festigt seine Position als Bundesliga-Platzhirsch. Der Pay-TV-Sender behält alle Samstagsspiele um 15:30 Uhr und das Topspiel um 18:30 Uhr. Wichtige Neuerung: Sky holt sich die Freitagsspiele von DAZN zurück und bündelt damit das komplette Wochenend-Programm von Freitag bis Samstag.

Zusätzlich zeigt Sky weiterhin sämtliche Spiele der 2. Bundesliga. Unterm Strich überträgt der Sender 538 von 617 Einzelspielen beider Ligen live – das entspricht rund 80 Prozent aller Partien.

DAZN erobert die beliebte Samstagskonferenz

Der Streamingdienst verliert zwar die Freitagsspiele, schlägt aber mit einem strategischen Gewinn zurück: DAZN sichert sich die exklusiven Rechte an der Bundesliga-Konferenz am Samstagnachmittag. Diese war jahrelang fest in Sky-Hand.

Der Sonntag bleibt komplett bei DAZN. Alle Sonntagsspiele laufen weiterhin exklusiv beim Streamingdienst. Für Fans bedeutet das: Wer alle Spiele sehen will, braucht auch künftig beide Abonnements.

Bundesliga kassiert 4,48 Milliarden Euro

Die Rechte-Vergabe bringt den 36 Profi-Vereinen solide Einnahmen. Pro Saison fließen durchschnittlich 1,121 Milliarden Euro in die Kassen – über vier Jahre summiert sich das auf 4,48 Milliarden Euro.

"Ein guter Tag für den deutschen Fußball", kommentierte Hans-Joachim Watzke, Sprecher des DFL-Präsidiums, das Ergebnis.

Free-TV bleibt stabil – mit einer Ausnahme

Im Free-TV ändert sich wenig: Die ARD-Sportschau behält die Samstag-Highlights. Sat.1 überträgt weiterhin Saisoneröffnungsspiele, Relegation und Supercup.

Einzige Änderung: Das Topspiel der 2. Bundesliga am Samstagabend wechselt von Sport1 zu RTL.

Was ändert sich für die Fans?

Ab Saison 2025/26 müssen sich Zuschauer an eine wichtige Neuerung gewöhnen: Die Samstagskonferenz läuft bei DAZN, nicht mehr bei Sky. Die Anstoßzeiten bleiben unverändert.

Wer seinem Verein komplett folgen will, kommt weiterhin nicht um zwei Abonnements herum. Die neue Rechte-Verteilung gilt bis 2029 und schafft damit Planungssicherheit für alle Beteiligten.

Die Bundesliga festigt mit den Erlösen ihren Status als zweitstärkste Liga weltweit – nur die englische Premier League generiert höhere Medieneinnahmen.