Boston Omaha reduziert Beteiligung an Sky Harbour, während das Unternehmen Rekordumsätze meldet. Wie wirkt sich das auf die Aktie aus?

Die Papiere von Sky Harbour Group sorgten zuletzt für Bewegung. Ein bedeutender Anteilseigner, Boston Omaha Corp, hat sich Mitte April von einem Aktienpaket getrennt. Zwischen dem 15. und 17. April gingen insgesamt 40.346 Anteile über den Handelstisch.

Diese Verkäufe spülten rund 453.445 US-Dollar in die Kassen von Boston Omaha. Die Preise pro Aktie bewegten sich dabei in einer Spanne von 11,08 bis 11,45 Dollar. Zum Zeitpunkt der Verkäufe notierte das Papier um die 11,34 Dollar – ein Niveau, das eine gewisse Nervosität im Markt widerspiegelt.

Millionen-Verkauf: Was steckt dahinter?

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Trotz dieses Verkaufs bleibt Boston Omaha ein Schwergewicht bei Sky Harbour. Direkt hält das Unternehmen noch immer über 9,26 Millionen Aktien. Dazu kommen weitere 2,67 Millionen Anteile über eine hundertprozentige Tochtergesellschaft. Man kann also wohl von einer Anpassung im Portfolio sprechen, nicht von einer Flucht.

Interessant ist dieser Schritt vor dem Hintergrund der jüngsten Geschäftsentwicklung. Sky Harbour meldete für das vierte Quartal 2024 nämlich beeindruckende Zahlen. Der Umsatz hat sich im Jahresvergleich verdoppelt und legte auch gegenüber dem Vorquartal um 13 Prozent zu. Das klingt erst einmal stark.

Umsatz hui, Gewinn unklar?

Doch wo Licht ist, ist oft auch Schatten. Konkrete Ergebnisse zum Gewinn legte das Unternehmen nicht vor. Das sorgt natürlich für Stirnrunzeln bei den Anlegern. Kein Wunder, dass die Aktie zuletzt volatil war. Über die letzten zwölf Monate gesehen schrieb das Unternehmen zudem rote Zahlen.

Was sagt der Markt dazu? Analysten sehen Potenzial, die Kursziele liegen in einer weiten Spanne zwischen 13,50 und 25,00 Dollar. Aktuell steht die Marktkapitalisierung bei rund 383 Millionen Dollar. Die Diskrepanz zwischen Umsatzwachstum und fehlenden Gewinnzahlen bleibt ein Knackpunkt.

Üppiges Cash-Polster trotz roter Zahlen

Trotz der unklaren Gewinnsituation muss man sich um die Liquidität aber offenbar keine Sorgen machen. Satte 127 Millionen Dollar an Barmitteln und US-Staatsanleihen liegen bereit. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten sind damit mehr als gedeckt, was eine solide finanzielle Basis darstellt.

Dieses Polster ist auch bitter nötig. Denn das Unternehmen steckt mitten in einer aggressiven Expansionsphase. Kürzlich wurde der Campus am Flughafen Camarillo übernommen. Das ist aber nur der Anfang.

Expansionskurs: Risiko oder Chance?

Die Pläne sind ambitioniert: Über 50 Standorte sollen in den nächsten drei bis fünf Jahren dazukommen. Bis 2026 will man sechs bis zehn weitere Flughafenakquisitionen stemmen. Das kostet Geld, birgt aber natürlich auch enormes Wachstumspotenzial.

Ob diese Strategie aufgeht? Das Management betont die Einzigartigkeit des Angebots und den Fokus auf Qualität im Bereich der Geschäftsluftfahrt-Hangars. Gemeldet wurde auch das Ziel, bis zum vierten Quartal 2024 den Cashflow-Breakeven zu erreichen – eine Aussage, die im aktuellen Kontext Fragen aufwirft. Es bleibt also spannend, wie sich Sky Harbour weiterentwickelt.

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