Ski-Weltcup startet in Sölden

Die alpine Ski-Weltelite kann endlich Klarheit feiern: Der Internationale Ski- und Snowboardverband (FIS) gab heute grünes Licht für den traditionellen Saisonauftakt in Sölden. Am 25. und 26. Oktober stehen die Riesenslalom-Rennen der Damen und Herren auf dem Rettenbachgletscher an.
Nach der finalen Schneekontrolle durch die FIS-Renndirektoren erhielten die Pistenbedingungen trotz herbstlicher Temperaturen ein positives Zeugnis. Dank der Höhenlage und intensiver Präparierungsarbeiten präsentiert sich die Weltcup-Piste rennfertig. Für zehntausende Fans endet damit die lange Sommerpause – der Kampf um die begehrten Kristallkugeln kann beginnen.
Rettenbachgletscher verzeiht keine Fehler
Sölden ist mehr als nur der erste Renntag der Saison. Die Strecke auf dem Rettenbachgletscher gilt seit dem Jahr 2000 als einer der härtesten Tests im gesamten Weltcup-Zirkus. Start auf 3.040 Metern, Ziel auf 2.670 Metern – 1,2 Kilometer pure Herausforderung.
Besonders gefürchtet: der extreme Eisfall mit einem maximalen Gefälle von 68,2 Prozent. Hier werden Fehler gnadenlos bestraft. Viele Athleten bezeichnen Sölden als schwierigsten Riesenslalom des ganzen Winters. Die einzigartige Höhenlage fordert zusätzlich eine perfekte körperliche Verfassung.
Programm lockt tausende Fans
Den Auftakt machen die Damen am Samstag, 25. Oktober. Erster Durchgang um 10:00 Uhr, Entscheidung ab 13:00 Uhr. Die Herren folgen am Sonntag zur gleichen Zeit.
Das Rahmenprogramm startet bereits am Freitag mit der öffentlichen Startnummernverlosung der Damen im Zentrum von Sölden. Am Samstagabend folgen Siegerehrung und Herren-Verlosung. Shuttlebusse verbinden Sölden mit dem Gletscher.
Erste Standortbestimmung der Saison
Sölden fungiert als entscheidender Gradmesser: Wer hat über den Sommer gut trainiert? Welche Materialabstimmung zahlt sich aus? Das Opening ist die erste Antwort auf diese Fragen und gibt Hinweise auf die Favoriten für den Gesamtweltcup.
Besonderheit: Als einziges Event fahren Damen und Herren am selben Wochenende auf exakt derselben Piste einen Riesenslalom. Dies ermöglicht direkten Leistungsvergleich auf dem anspruchsvollen Hang.
Nach Sölden zieht der Weltcup weiter nach Levi, wo Mitte November die Slalom-Spezialisten an den Start gehen. Die Saison 2025/2026 umfasst über 80 Rennen bis zum Finale im März in Lillehammer.
Die Schneesicherheit des Gletschers gibt den Organisatoren die nötige Planungssicherheit. Sollten die Bedingungen halten, steht einem spektakulären Start in eine lange Weltcup-Saison nichts mehr im Wege.