Ski-Weltcup 2025/26: Hirschers Comeback vor Olympia-Winter

Der Countdown läuft: Am 25. Oktober startet der alpine Ski-Weltcup in Sölden in die olympische Saison 2025/26. Der Winter verspricht außergewöhnliche Spannung – nicht nur wegen der Olympischen Spiele in Mailand/Cortina, sondern vor allem durch ein spektakuläres Comeback.
Marcel Hirscher plant nach seinem Kreuzbandriss die Rückkehr auf die Weltcup-Pisten. Der achtfache Gesamtweltcup-Sieger wird dabei für die Niederlande an den Start gehen. Seine Genesung verläuft nach eigenen Angaben schmerzfrei und planmäßig. Im September soll die Rückkehr auf den Schnee erfolgen – ein möglicher Start bereits in Sölden bleibt offen.
Olympia-Winter mit über 80 Rennen
Die FIS hat einen prall gefüllten Rennkalender mit über 80 Rennen für Damen und Herren veröffentlicht. Das absolute Highlight: die Olympischen Winterspiele vom 6. bis 22. Februar in Italien. Das Saisonfinale steigt Ende März in Lillehammer.
Die klassischen Heimrennen bleiben erhalten: Österreich richtet vier Herren-Rennen aus, darunter die legendären Abfahrten in Kitzbühel und den Slalom in Schladming. Die Schweizer freuen sich auf Wengen und Adelboden, Deutschland auf Garmisch-Partenkirchen. Neu im Kalender stehen Tarvisio und Livigno.
Verbände rüsten für Olympia auf
Die großen Ski-Nationen haben ihre Vorbereitungen bereits intensiviert:
- Österreich: 100 Athleten im alpinen Bereich, mit den Newcomern Lukas und Patrick Feurstein bei den Herren
- Schweiz: 117 selektierte Sportler, Nationalteam auf 21 Mitglieder erweitert
- Deutschland: Olympiakader von zwei auf sechs Athleten aufgestockt, darunter Emma Aicher und Linus Strasser
ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher zeigt sich zuversichtlich für die Doppelbelastung aus Weltcup und Olympia. Die Schweizer unterstreichen mit der Kader-Erweiterung ihre hohen Ambitionen nach der erfolgreichen Vorsaison.
Hirschers Rückkehr elektrisiert den Skizirkus
Das Comeback des Österreichers für die Niederlande verleiht der Saison eine völlig neue Dimension. Nach jahrelanger Dominanz und seinem Rücktritt 2019 stellt sich die Frage: Kann der 36-Jährige nach der schweren Verletzung an alte Erfolge anknüpfen?
Seine Rückkehr ist nicht nur sportlich brisant, sondern auch ein Marketingcoup für den gesamten Weltcup. Die Entscheidung über einen Start in Sölden wird kurzfristig fallen – abhängig vom Heilungsverlauf und der Form auf Schnee.
Erste Bewährungsproben stehen bevor
Die finalen Vorbereitungen auf Schnee beginnen in den kommenden Wochen. Verletzungen in dieser Phase können Karrieren gefährden – wie zuletzt bei den französischen Speed-Fahrern Nils Allègre und Florian Loriot im Chile-Trainingslager.
Der Saisonauftakt in Sölden wird zum ersten Gradmesser. Danach folgen die Januar-Klassiker in Wengen, Kitzbühel und Schladming als wichtige Formtests vor Olympia. Der Kampf um Kristallkugeln und olympische Medaillen verspricht einen der spannendsten Winter im alpinen Skisport seit Jahren.