Jannik Sinner hat Novak Djokovic im Halbfinale von Wimbledon klar dominiert und ist ins Endspiel eingezogen. Der topgesetzte Italiener lässt Djokovic beim 6:3, 6:3, 6:4 keine Chance. Der Serbe ist sichtbar angeschlagen und muss eine medizinische Auszeit nehmen. Im Finale trifft Sinner nun auf Carlos Alcaraz.  Djokers Rekord-Titel wird immer unrealistischer Sowohl Sinner als auch Djokovic waren wegen Blessuren mit gewissen Fragezeichen ins Match gegangen. Doch der Weltranglisten-Erste aus Südtirol, der wieder einen "Ellbogen-Sleeve" trug, war auf dem Weg in sein erstes Wimbledon-Finale von Beginn an ungefährdet, während der Traum des bereits 38-jährigen Serben vom 25. Rekord-Major-Titel immer unrealistischer wird. Denn gerade in Wimbledon hatte man dem "Djoker" noch die größte Chance zugestanden. Mit zwei Breaks im ersten Satz und einem im zweiten war die 2:0-Satzführung schnell hergestellt. Im dritten Durchgang blitzte bei Djokovic sein Killerinstinkt noch einmal auf, als er eine kurze Schwächephase Sinners zum Break und zur 3:0-Führung nutzte. Doch dann spielte nur noch Sinner und nach nur 1:55 Stunden war das Aus von Djokovic perfekt. Sinner: "Er war ein bisschen verletzt und in einer sehr schwierigen Situation" Nachdem Djokovic unter dem Jubel der Fans vom Platz gegangen war, konnte Sinner sein Glück kaum fassen. "Toll, ich kann es nicht glauben. Ich habe das Turnier immer als Kind beobachtet im Fernsehen. Ich hätte nie gedacht, dass ich hier einmal ins Finale einziehen kann", freute sich der Südtiroler. Er habe sehr gut serviert, sich gut gefühlt und sich auch viel besser bewegt. Für Sinner war klar, dass Djokovic nach seinem Malheur beim Matchball im Viertelfinale (ein schmerzhafter Ausrutscher, Anm.) nicht ganz auf der Höhe war. "Er war ein bisschen verletzt und war in einer sehr schwierigen Situation. Ich habe versucht, ruhig zu bleiben."