Die asiatische Fluggesellschaft unterliegt neuen staatlichen Kontrollen, modernisiert gleichzeitig ihre Flugzeugflotte und erweitert ihr Streckennetz nach Europa.


Die Singapore Airlines (SIA) steht aktuell im Zentrum bedeutender Entwicklungen, die sowohl ihre Betriebsabläufe als auch das regulatorische Umfeld betreffen. Die Aktie des Unternehmens hat in den letzten Wochen deutlich an Wert verloren und notiert mit einem Minus von knapp 14 Prozent im 30-Tages-Vergleich bei 4,11 Euro, nur knapp über ihrem 52-Wochen-Tief von 4,07 Euro.

Am 1. April trat in Singapur der "Transport Sector (Critical Firms) Act" in Kraft, der 17 wichtige Transportunternehmen, darunter auch Singapore Airlines, unter verstärkte staatliche Kontrolle stellt. Dieses Gesetz verlangt eine Regierungsgenehmigung für wesentliche Führungswechsel sowie für jede Aktienakquisition, die 5% überschreitet. Zusätzlich müssen die betroffenen Unternehmen bedeutsame Ereignisse wie Rechtsstreitigkeiten oder Insolvenzprobleme melden, die Auswirkungen auf ihre wesentlichen Dienstleistungen haben könnten. Ein Sprecher von Singapore Airlines bestätigte die Einbeziehung des Unternehmens unter dieses Gesetz und bekräftigte die Verpflichtung zur Einhaltung der neuen Vorschriften.

Flottenerneuerung und Streckenoptimierung

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Um das Passagiererlebnis und die betriebliche Effizienz zu verbessern, rüstet Singapore Airlines ab Mitte April alle sechs täglichen Flüge zwischen Singapur und Bali auf Boeing 787-10 Flugzeuge um. Diese Umstellung von Boeing 737-8 MAX auf Boeing 787-10 Modelle erhöht die Kapazität und den Komfort, mit direktem Gangzugang für alle Business-Class-Sitze und verbesserten Annehmlichkeiten in der Economy-Class. Die Änderung bedeutet eine Steigerung der wöchentlichen Sitzplatzkapazität auf dieser Route um 49%, um der wachsenden Passagiernachfrage während der Hochsaison gerecht zu werden.

Darüber hinaus plant Singapore Airlines, ihr europäisches Netzwerk durch erhöhte Flugfrequenzen zu stärken. Ab dem 30. März wird die Fluggesellschaft tägliche Flüge nach London Gatwick anbieten, eine Steigerung von zuvor fünf wöchentlichen Flügen, zusätzlich zu den bestehenden vier täglichen Flügen nach London Heathrow. Auch die Verbindungen nach Rom werden zwischen dem 26. Juni und dem 28. August auf fünf Mal pro Woche erhöht, gegenüber den derzeit vier wöchentlichen Flügen. Diese Anpassungen zielen darauf ab, der steigenden Nachfrage nach Flugreisen zu beliebten Destinationen gerecht zu werden.

Neue Sicherheitsmaßnahmen an Bord

Als Reaktion auf Sicherheitsbedenken hat Singapore Airlines ihre Richtlinien bezüglich tragbarer Powerbanks überarbeitet. Seit dem 1. April ist es Passagieren untersagt, Powerbanks zum Aufladen von Geräten zu verwenden oder die Powerbanks selbst über die USB-Anschlüsse an Bord während des Fluges aufzuladen. Passagiere dürfen jedoch weiterhin Powerbanks im Handgepäck mitführen, vorausgesetzt, sie überschreiten nicht die zulässigen Kapazitätsgrenzen. Diese Richtlinie steht im Einklang mit Maßnahmen anderer Fluggesellschaften, um Risiken im Zusammenhang mit Lithium-Batterie-Vorfällen zu minimieren.

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