Thomas Letsch wirkt erleichtert. Nach Wochen und Monaten, in denen der Deutsche immer wieder zu erklären hatte, warum sein FC Red Bull Salzburg einfach nicht in die Spur zu kommen scheint, darf er am Samstag über den dritten Bundesliga-Sieg hintereinander jubeln. Mit einem 3:0 gegen den LASK (Spielbericht>>>) wurde - zumindest vorübergehend - die Tabellenführung übernommen und der Drei-Tore-Schnitt in der Meisterschaft aufrechterhalten.  Am wichtigsten aber: Der Sieg gegen die Linzer war ein absolut verdienter; Letsch konnte sich - im Gegensatz zur Vorwoche, als man nur glücklich gegen Hartberg gewann - diesmal ausschließlich auf das Loben seiner Mannschaft beschränken. Von Spektakel-Fußball sind die Salzburger zwar noch ein gutes Stück weit entfernt, dafür werden sie immer souveräner. "Wir sind am richtigen Weg", bringt Stefan Lainer den Salzburger Grundtenor am Samstag auf den Punkt. Standards endlich wieder eine Waffe Während sich Letsch in der Vorwoche noch beinahe für Dreier gegen Hartberg entschuldigte, spricht er diesmal von einem "auch in der Höhe absolut verdienten Sieg" seiner Mannschaft. Zwar habe man zu Spielbeginn noch etwas Glück bei einem Pfostenkopfball von Keba Cisse gehabt, dann sei das Werkl aber gelaufen - auch, weil die Salzburger im ersten Durchgang zwei Tore machten, die auf ihre jeweilige Art und Weise bis vor kurzem noch nicht so einfach von der Hand gingen. So fiel das 1:0 durch Soumaila Diabate nach einer einstudierten Eckball-Variante. "Das dritte Mal hintereinander, dass wir das 1:0 nach einem Standard machen", merkt Thomas Letsch stolz an. In der Vorsaison waren die offensiven Standards noch eine der großen Mängel in der Mozartstadt.