Der Wafer-Produzent verzeichnet einen Tagesgewinn von 5,56%, kämpft jedoch weiterhin mit einem erheblichen Kursverlust von über 54% im Jahresvergleich und technischen Schwächesignalen.

Die Siltronic-Aktie konnte heute einen Tagesgewinn von 5,56% verzeichnen und schloss bei 36,10 Euro. Trotz dieser kurzfristigen Erholung bleibt die Situation angespannt, denn der Titel befindet sich mit einem Kursverlust von knapp 20% im letzten Monat und über 21% seit Jahresbeginn weiterhin in einem klaren Abwärtstrend.

Dramatischer Wertverlust im Jahresvergleich

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Der Wafer-Hersteller hat in den vergangenen zwölf Monaten einen verheerenden Kurseinbruch von 54,51% erlitten. Vom 52-Wochen-Hoch bei 84,40 Euro, das erst vor wenigen Tagen am 15. April 2024 erreicht wurde, ist der Kurs inzwischen um alarmierende 57,23% entfernt. Gestern hatte die Aktie mit 34,20 Euro sogar ein neues 52-Wochen-Tief markiert, womit der heutige Kursanstieg lediglich eine minimale Erholung von diesem Tiefpunkt darstellt.

Technische Indikatoren signalisieren anhaltende Schwäche

Die technische Lage bleibt kritisch. Mit einem Kurs deutlich unter allen relevanten gleitenden Durchschnitten ist der Abwärtstrend klar bestätigt:

  • 18,36% unter dem 50-Tage-Durchschnitt (44,22 €)
  • 36,54% unter dem 200-Tage-Durchschnitt (56,89 €)
  • Anhaltend hohe Volatilität von 57,71% (annualisiert)

Der RSI-Wert von 56,7 zeigt eine leichte Überreaktion nach oben an, was die heutige Gegenbewegung erklärt - ein nachhaltiger Trendwechsel ist hieraus jedoch nicht abzuleiten.

Woher kommt der massive Kursverfall?

Verantwortlich für die Talfahrt sind weiterhin die hohen Lagerbestände bei Chipherstellern, die die Nachfrage nach Wafern massiv dämpfen. Bereits Anfang Februar musste Siltronic seine Mittelfristziele verschieben, da die erhoffte Erholung im Halbleitermarkt ausbleibt.

Was steht als Nächstes an?

Die nächsten Quartalszahlen werden am 30. April 2025 erwartet und dürften für weitere Bewegung sorgen. Das Management rechnet für das laufende Geschäftsjahr lediglich mit stagnierenden Umsätzen - ein Umstand, der angesichts des derzeit herausfordernden Marktumfelds kaum Anlass für Optimismus bietet.

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