Ein großer Name zieht die Reißleine: Goldman Sachs hat seine Beteiligung an Siltronic unter die Meldeschwelle von 5 Prozent reduziert. Die Nachricht traf den Wafer-Herstester gestern mit voller Wucht und trieb die Aktie erneut in die Nähe ihrer Tiefststände. Steht der Halbleiter-Zulieferer vor dem nächsten Absturz?

Düstere Signale von der Wall Street

Die Investmentbank senkte ihren Stimmrechtsanteil von zuvor 5,19 Prozent auf nun 4,98 Prozent. Besonders bemerkenswert: Die Transaktion fand bereits am 26. August statt – die Veröffentlichung der Meldung löste jedoch erst gestern die Verkaufswelle aus. Goldman Sachs hält nun nur noch 0,26 Prozent der Stimmrechte direkt, der Großteil von 4,72 Prozent entfällt auf Instrumente.

Für Anleger wirkt dieser Schritt wie ein Faustschlag ins Kontor. Wenn eine institutionelle Größe wie Goldman Sachs ihre Position reduziert, stellt das ein deutliches Vertrauensvotum dar. Die Timing-Frage drängt sich auf: Warum genau jetzt?

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Analysten sehen schwarz – die Zahlen sprechen Bände

Die Goldman-News traf keine isolierte Aktie. Siltronic kämpft seit Monaten mit massiven Bewertungsproblemen:

  • Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei alarmierenden -12,04 für das laufende Geschäftsjahr
  • Seit Jahresanfang verlor die Aktie über 25 Prozent an Wert
  • Innerhalb von zwölf Monaten halbierte sich der Kurs sogar

Die Analystenstimmung ist seit Juli durchgängig negativ – das Papier gilt als "stark überbewertet". Gestern schloss die Aktie bei 34,40 Euro, nur knapp 3 Prozent über dem 52-Wochen-Tief. Zum Allzeithoch fehlen satte 52 Prozent.

Zyklische Branche unter Druck

Siltronic leidet unter der typischen Zyklizität der Halbleiterbranche. Die Nachfrage nach Wafern schwankt stark mit der Konjunktur in Schlüsselmärkten wie Smartphones und Computern. Aktuell dominieren Sorgen über eine anhaltende Schwächephase die Branche.

Ohne unmittelbare Termine wie Quartalszahlen oder Hauptversammlungen fehlen kurzfristige positive Katalysatoren. Die letzte Ergebnispräsentation liegt bereits über einen Monat zurück.

Kann Siltronic die negative Spirale durchbrechen? Dazu müsste das Unternehmen nicht nur die düsteren Analystenerwartungen übertreffen, sondern auch zeigen, dass es die Branchenflaute besser übersteht als befürchtet. Bis dahin bleibt die Aktie ein Spielball der Marktstimmung – und gestriger Handel zeigte einmal mehr, wie verletzlich sie currently dasteht.

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