Der Silberpreis steckt in der Zwickmühle. Während die fundamentale Langfrist-Story mit Rekordnachfrage und struktureller Knappheit eigentlich bullisch klingt, drückt die aktuelle Marktrealität den Preis erbarmungslos nach unten. Die Mischung aus einem starken US-Dollar und schwindender Risikoaversion unter den Anlegern erweist sich als toxisch für das Edelmetall. Steht jetzt die große Trendwende an – oder ist das nur eine temporäre Delle im anhaltenden Superzyklus?

Makro-Stürme gegen fundamentale Riesen

Aktuell fegt der makroökonomische Gegenwind alles vor sich hin. Der robuste US-Dollar macht Silber für internationale Investoren schlichtweg teurer und unattraktiver. Gleichzeitig verliert das Metall seinen Status als "sicherer Hafen", da Kapital in riskantere Assets umschichtet. Das Ergebnis: Verkaufsdruck, der den Kurs auf aktuell rund 37,44 USD gedrückt hat – immerhin gut 5% unter dem Juli-Hoch von 39,64 USD.

Doch was auf den ersten Blick wie eine reine Schwächephase aussieht, offenbart bei näherer Betrachtung einen massiven inneren Konflikt. Denn die fundamentalen Daten erzählen eine völlig andere Geschichte:

  • Rekordnachfrage der Industrie: Der industrielle Verbrauch erreichte 2024 ein Allzeithoch und zeigt für 2025 keine Anzeichen einer Abschwächung.
  • Megatrend Energiewende: Solaranlagen und Elektromobilität saugen Silber in rauen Mengen auf und schaffen eine stetig wachsende Nachfragebasis.
  • Angebot kann nicht mithalten: Der Markt kämpft bereits im sechsten Jahr in Folge mit einem strukturellen Defizit – ein Problem, das sich 2025 voraussichtlich sogar noch verschärfen wird.

Die Diskrepanheit zwischen dieser fundamentalen Überhose und der aktuellen makrogetriebenen Schwäche könnte kaum größer sein. Die Frage ist nur: Wie lange hält dieser Zustand an?

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Alles hängt an der Fed

Die unmittelbare Zukunft des Silberpreis wird nicht in Minen, sondern in Konferenzsälen entschieden. Der Fokus aller Händler liegt jetzt gebannt auf Jackson Hole und der anstehenden Rede der US-Notenbank. Jedes Wort zur künftigen Zinspolitik wird den Dollar bewegen – und damit unmittelbar die Richtung für zinslose Assets wie Silber vorgeben.

Kündigt die Fed eine länger restriktivere Haltung an, dürfte der Dollar weiter zulegen und den Druck auf Silber erhöhen. Signale für baldige Zinssenkungen dagegen könnten den notwendigen Impuls für eine Trendwende liefern und die fundamentale Stärke endlich wieder zum Tragen bringen.

Der Silberpreis konsolidiert zwar auf immer noch hohem Niveau – fast 10% über dem 200-Tage-Durchschnitt. Doch die aktuelle Schwächephase beweist schmerzhaft: Selbst die beste fundamentale Story ist nicht immun gegen die Macht des makroökonomischen Rückenwinds.

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