Vergangene Woche ließ sich die WSG Tirol mit zwei späten Gegentreffer noch den sicher geglaubten Sieg gegen Austria Klagenfurt nehmen, auch am Samstag haben die Wattener alles andere als Grund zum Jubeln. Eine gute Stunde lang spielte die WSG in Wien-Favoriten in Überzahl - und dennoch müssen sich die Tiroler einer dezimierten Wiener Austria mit 1:2 geschlagen geben (Spielbericht >>>). "Wenn du 60 Minuten in Überzahl bist, du einige Top-Chancen liegenlässt, dann ist es schwer. Und wenn du so haartsträubende Tore kriegst, dann ist es ein Selbstfaller - ganz klar", so ein aufbrausender Thomas Silberberger nach dem Spiel bei "Sky". Kurz davor habe der WSG-Cheftrainer in der Kabine bereits den Marsch geblasen, wie er beim Interview meint. Vor allem das Defensivverhalten seiner Mannschaft in Überzahl habe ihm überhaupt nicht gefallen. Silberberger wütet: "Scheinbar kommt es nicht an" "Da kriegst du so ein billiges Gegentor. Was soll ich da sagen? Das ist vogelwild teilweise", spricht Silberberger das Tor von Dominik Fitz in Halbzeit zwei an. "Ich verstehe nicht, warum man da an Huskovic nicht ein taktisches Foul macht an der Mittelauflage. Das haben wir in der Halbzeit angesprochen, aber scheinbar kommt es nicht an." "Jetzt stehen wir mit vier Punkten da und wissen eigentlich nicht wirklich wieso", weiß der Tiroler, dass es auch am Samstag wieder einmal genügend Torchancen gab, um das Spiel zu entscheiden. Abermals versagten vor dem gegnerischen Kasten aber zu oft die Nerven. "Heute Vormittag haben wir beim Aktivieren Hans Krankl getroffen. Ich glaube, der hätte zwei bis drei Tore gemacht mit diesen Chancen", hätte Silberberger an Tagen wie diesen gerne den "Goleador" in seinen Reihen gehabt.