Der Silbermarkt kommt am letzten Handelstag des Jahres 2025 nicht zur Ruhe. Nach einem historischen Absturz zu Wochenbeginn und einer fast ebenso dynamischen Gegenbewegung sorgen nun regulatorische Eingriffe und Positionsbereinigungen für extreme Nervosität. Anleger stehen im Spannungsfeld zwischen kurzfristigem Liquiditätsbedarf und der Angst vor einer langfristigen Angebotsverknappung.

  • Margin-Erhöhung: Die CME Group hat die Sicherheitsanforderungen für Futures angehoben, was Zwangsliquidationen auslöste.
  • China-Regulierung: Ab morgen gelten neue Exportbeschränkungen im wichtigsten Verarbeitungsmarkt der Welt.
  • Gewinnmitnahmen: Fonds realisieren zum Jahresende Gewinne nach einer historischen Rally.

Zwangsschließungen belasten den Kurs

Nachdem sich das Edelmetall am Dienstag mit einem Schlusskurs von 76,02 USD und einem Tagesplus von rund 10 Prozent eindrucksvoll zurückgemeldet hatte, übernahmen am Mittwochmorgen wieder die Verkäufer das Ruder. Auslöser für den erneuten Druck ist primär die Entscheidung der Terminbörse CME, die Margin-Anforderungen zu erhöhen.

Dieser technische Eingriff zwingt hoch gehebelte Marktteilnehmer dazu, Kapital nachzuschießen oder ihre Positionen sofort glattzustellen. Solche Liquidationswellen führen oft zu irrationalen Preisbewegungen, die losgelöst von den fundamentalen Daten stattfinden. Die hohe Volatilität der letzten 30 Tage (annualisiert fast 57 Prozent) ist ein direktes Spiegelbild dieser Nervosität.

Angst vor dem Exportstopp

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Während die Terminbörse den kurzfristigen Takt vorgibt, richtet sich der strategische Blick auf China. Ab dem morgigen 1. Januar 2026 treten dort neue Lizenzierungspflichten für den Silber-Export in Kraft. Da China eine zentrale Rolle in der globalen Lieferkette spielt, fürchtet der Markt eine Verknappung des physischen Angebots.

Diese Sorge ist fundamental begründet: Die industrielle Nachfrage durch die Solarbranche, Elektrofahrzeuge und den Ausbau von KI-Rechenzentren trifft auf ein strukturelles Defizit. Dies erklärt, warum Silber trotz der jüngsten Turbulenzen auf Monatssicht immer noch ein Plus von gut 30 Prozent verzeichnet und der Abstand zum kürzlich markierten 52-Wochen-Hoch bei 81,66 USD mit knapp 7 Prozent vergleichsweise gering ist.

Fazit: Entscheidender Jahresstart

Das Jahr 2025 geht als eines der stärksten Jahre für Silber seit 1979 in die Geschichte ein. Für die weitere Entwicklung ist nun entscheidend, wie restriktiv die neuen chinesischen Exportkontrollen ab morgen in der Praxis umgesetzt werden. Sollte sich die Verfügbarkeit von physischem Material tatsächlich spürbar verknappen, dürften die aktuellen technisch bedingten Rücksetzer von der Industrie schnell wieder aufgekauft werden.

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