Silber: Showdown bei 50 Dollar!
Das weiße Metall steht am Scheideweg: Nach vier Verlusttagen in Folge kämpft Silber erbittert um die psychologisch wichtige Marke von 50 Dollar je Unze. Während die Fed-Protokolle vom November-Meeting für Nervosität sorgen, könnte eine überraschende Entwicklung den Kurs beflügeln – die Wahrscheinlichkeit für eine Dezember-Zinssenkung ist dramatisch eingebrochen. Was bedeutet das für Anleger, die auf das Edelmetall setzen?
Fed-Protokoll: Der Markt hält den Atem an
Die Märkte stehen unter Spannung. Die bevorstehende Veröffentlichung der Fed-Protokolle könnte die Weichen für Silber neu stellen. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im Dezember ist von nahezu 100 Prozent nach der September-Entscheidung auf magere 43 Prozent abgestürzt.
Für zinssensitive Edelmetalle wie Silber ist das Gift. Höhere Zinsen machen unverzinsliche Assets unattraktiver – und genau diese Sorge drückt aktuell auf den Kurs. Gleichzeitig wartet der Markt gespannt auf die verspäteten US-Arbeitsmarktdaten für September, die wegen des wochenlangen Regierungsstillstands noch ausstehen.
Technische Zerreißprobe: Bullen gegen Bären
Die charttechnische Lage ist brisant. Silber verteidigt momentan kritische Unterstützungen:
• Aktuelle Zone: 50,30 Dollar – der Kampfplatz
• Nächste Verteidigungslinie: 48,50 bis 47,00 Dollar
• Entscheidender Widerstand: 51,07 Dollar
• Magisches Ziel: Retest des Allzeithochs bei 54,49 Dollar
Ein nachhaltiger Durchbruch über 51,07 Dollar könnte eine explosive Rally auslösen und den Weg zurück zum Oktober-Rekordhoch ebnen. Scheitert Silber jedoch an dieser Hürde, droht ein Test der unteren Unterstützungen.
Das große Paradox: Defizit trifft auf Zinsfrust
Hier zeigt sich die ganze Komplexität des Silbermarkts. Fundamental bleibt das Bild erstaunlich robust: Das Silver Institute bestätigte für 2025 das fünfte aufeinanderfolgende Defizitjahr – geschätzte 95 Millionen Unzen fehlen am Markt.
Doch die Nachfrageseite zeigt Risse. Die industrielle Nachfrage schrumpft um 2 Prozent auf 665 Millionen Unzen. Immerhin: Die Investmentnachfrage über ETPs legte um 18 Prozent zu, während Schmuck und Münzen schwächeln.
Zusätzlich macht der festere Dollar dem Edelmetall das Leben schwer. Da Silber in Dollar gehandelt wird, verteuert sich das Metall für internationale Käufer – ein klassischer Nachfrage-Bremser.
Indien als Rettungsanker?
Ein Hoffnungsschimmer kommt aus Indien. Die laufende Hochzeitssaison kurbelt traditionell die physische Nachfrage an. Gleichzeitig sorgen Sorgen über mögliche US-Zölle auf Silberimporte für nervöse Deckungskäufe.
Das weiße Metall bleibt damit in einer Zwickmühle gefangen: Strukturelle Versorgungsengpässe treffen auf nachlassende Zinssenkungserwartungen. Wer bei 50 Dollar zugreift, spekuliert auf den Durchbruch nach oben. Wer wartet, könnte günstigere Einstiegskurse bei 48 Dollar sehen – oder der Zug fährt ohne ihn ab.
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