Der Silberpreis steht kurz davor, eine entscheidende psychologische Marke zu knacken. Getrieben von schwächelnden US-Konjunkturdaten und robusten Fundamentaldaten nähert sich das Edelmetall der 40-Dollar-Schwelle. Doch was steckt hinter der beeindruckenden Rally – und hat sie Bestand?

US-Daten befeuern Zinssenkungshoffnungen

Die jüngsten Wirtschaftsdaten aus den USA liefern den entscheidenden Treiber für den aktuellen Silber-Höhenflug. Die Erwartungen an baldige Zinssenkungen der Federal Reserve haben sich deutlich verstärkt. Für Silber als zinslose Anlage ist das ein klares Bullensignal: Sinkende Zinsen reduzieren die Opportunitätskosten für Investoren und machen das Edelmetall attraktiver.

Doppelte Nachfrage: Industrie und Sicherer Hafen

Silber profitiert von einer einzigartigen Doppelrolle:

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  • Industrieller Hunger: Photovoltaik und Elektronikbranche saugen das Edelmetall in Rekordmengen auf. Die Energiewende und Digitalisierung treiben die Nachfrage ungebremst voran.
  • Flucht in Sicherheit: Gleichzeitig steigt die Anziehung als sicherer Hafen – geopolitischen Spannungen sei Dank.

Dazu kommt ein Angebotsengpass, der die Preisspirale weiter antreibt. Lagerbestände schrumpfen, physische Lieferengpässe werden spürbarer. Die Leihkosten für Silber schießen in die Höhe – ein klassisches Zeichen für Verknappung.

Technisches Bild spricht für Bullen

Mit knapp unter 40 US-Dollar steht der Silberpreis kurz vor einem psychologisch wichtigen Meilenstein. Seit Jahresbeginn hat das Edelmetall bereits über 30% zugelegt. Charttechniker sehen den Aufwärtstrend klar bestätigt:

  • Der Kurs liegt deutlich über seinen wichtigen Durchschnitten (50-Tage: +7,85%, 200-Tage: +18,64%)
  • Das RSI von 55,4 zeigt noch Luft nach oben
  • Volatilität bleibt mit 19,78% moderat

Die große Frage: Schafft Silber den nachhaltigen Durchbruch über 40 Dollar – oder wartet schon die nächste Korrektur? Die Fundamentaldaten geben jedenfalls wenig Anlass zur Sorge.

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