Silber: Gold gnadenlos abgehängt
Silber stiehlt dem "großen Bruder" Gold derzeit die Show. Angetrieben von enttäuschenden Konjunkturdaten aus den USA eilt das weiße Edelmetall von einem Hoch zum nächsten und koppelt sich zunehmend von der Entwicklung anderer Anlageklassen ab. Verantwortlich für den massiven Kaufdruck ist eine brisante Mischung aus wirtschaftlicher Abkühlung in Übersee und neuen geopolitischen Spannungen.
Die Lage auf einen Blick:
* Kursfeuerwerk: Silber legte in den letzten 30 Tagen um 31,80 % zu.
* Rekordjagd: Das 52-Wochen-Hoch wurde heute bei 66,61 USD markiert.
* Auslöser: US-Arbeitslosenquote steigt auf 4,6 %.
US-Wirtschaft kühlt deutlich ab
Der primäre Treibstoff für diese Rallye kommt aus den Vereinigten Staaten. Die Märkte wurden von unerwartet schwachen Arbeitsmarktdaten überrascht: Die US-Arbeitslosenquote kletterte laut aktuellen Berichten auf 4,6 Prozent – der höchste Stand seit September 2021. Diese Zahlen signalisieren eine spürbare Abkühlung der US-Wirtschaft, was die Federal Reserve zunehmend in eine defensive Haltung drängt.
Investoren preisen nun aggressiv Zinssenkungen ein, um die schwächelnde Konjunktur mit billigem Geld zu stützen. Sinkende Zinsen belasten traditionell den US-Dollar und erhöhen die Attraktivität zinsloser Anlagen wie Edelmetalle. Silber profitiert hiervon derzeit überproportional, da es in diesem Umfeld sowohl als monetärer "Safe Haven" als auch als Industriemetall gefragt bleibt.
Massive Outperformance
Besonders auffällig ist die relative Stärke gegenüber Gold. Während das gelbe Edelmetall ebenfalls zulegte, vollzog der Silberpreis eine regelrechte Explosion. Seit Jahresbeginn verzeichnet Silber ein Plus von rund 129 Prozent, während Gold im gleichen Zeitraum etwa 65 Prozent gewann. Marktbeobachter werten dies als klare Kapitalrotation: Gelder fließen aus dem Goldmarkt ab und suchen im volatileren Silbermarkt nach höheren Renditechancen.
Zusätzlichen Auftrieb erhält der Kurs durch die geopolitische Lage. Berichte über eskalierende Konflikte zwischen den USA und Venezuela sorgen für Nervosität und treiben Anleger verstärkt in Sachwerte abseits des Dollars.
Charttechnik und Ausblick
Im frühen Handel setzten nach dem Erreichen des neuen 52-Wochen-Hochs bei 66,61 USD zwar leichte Gewinnmitnahmen ein, der Aufwärtstrend bleibt jedoch intakt. Die hohe Volatilität von annualisiert über 34 Prozent unterstreicht die Dynamik der aktuellen Bewegung.
Für die weitere Entwicklung ist entscheidend, ob sich der Preis oberhalb der Marke von 66 USD etablieren kann, die nun als potenzielle Unterstützungszone fungiert. Solange die US-Konjunkturdaten keine überraschende Erholung signalisieren und die geopolitischen Risiken bestehen, deutet das Momentum auf weiter steigende Notierungen hin.
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