Silber: Bullenfalle schnappt zu!
Die Hoffnung auf einen direkten Durchmarsch zu neuen Rekordhochs wurde jäh enttäuscht. Was wie der Startschuss für eine Rallye über die Marke von 52 US-Dollar aussah, entpuppte sich am Ende der Woche als klassische Bullenfalle. Statt neuer Höhenflüge haben nun die Bären das Ruder übernommen – und Anleger fragen sich: War es das schon mit der Aufwärtsdynamik oder holt das Edelmetall nur Luft?
Marktbeobachter sprechen bereits von einem dramatischen Ende der jüngsten Erholung. Am Freitag nahm der Verkaufsdruck spürbar zu, da Investoren die hohen Notierungen nutzten, um Gewinne mitzunehmen. Diese Verkaufswelle drückte das weiße Metall deutlich ins Minus und sorgte für einen Wochenschlusskurs von 49,66 US-Dollar. Damit ist die psychologisch wichtige 50-Dollar-Marke vorerst gefallen.
Fed-Protokolle sorgen für Unruhe
Doch was treibt diesen plötzlichen Stimmungsumschwung? Hauptverantwortlich sind die Nachwirkungen der jüngsten Signale der US-Notenbank Federal Reserve. Die Veröffentlichung der Sitzungsprotokolle (Minutes) offenbarte eine überraschende Uneinigkeit im Offenmarktausschuss.
Während einige Mitglieder Zinssenkungen befürworten, mahnt eine signifikante Gruppe weiterhin zur Vorsicht. Diese Unsicherheit stärkte prompt den US-Dollar und setzte zinslose Anlagen unter Druck. Der Markt preist nun eine geringere Wahrscheinlichkeit für aggressive Zinsschritte im Dezember ein, was dem Silberpreis den monetären Rückenwind entzieht. Starke US-Wirtschaftsdaten untermauerten dieses Szenario zuletzt zusätzlich.
Charttechnik: Droht der Absturz?
Aus technischer Sicht hat sich die Lage über das Wochenende deutlich eingetrübt. Analysten warnen vor der Ausbildung einer potenziellen „Doppeltop“-Formation im oberen Preisbereich. Sollte sich dieses klassische Umkehrmuster bestätigen, könnte eine mittelfristige Trendwende bevorstehen.
Die kommende Woche wird für die weitere Richtung entscheidend sein:
- Kritische Unterstützung: Die Zone zwischen 49,00 und 49,50 US-Dollar muss zwingend verteidigt werden. Ein Rutsch unter diesen Bereich könnte weitere Verkäufe bis in Richtung des 52-Wochen-Tiefs bei 46,90 US-Dollar auslösen.
- Massiver Widerstand: Auf der Oberseite fungiert nun die alte Unterstützung bei 50 US-Dollar sowie der Bereich um 52 US-Dollar als harte Nuss, die es zu knacken gilt.
- Warnsignale: Momentum-Indikatoren zeigen bereits klare Ermüdungserscheinungen, auch wenn der langfristige Aufwärtstrend formal noch nicht gebrochen ist.
Das Edelmetall steht damit an einem Scheideweg. Gelingt zum Wochenstart am Montag keine schnelle Rückeroberung der 50-Dollar-Marke, droht eine Ausweitung der Korrektur. In diesem nervösen Umfeld, in dem Märkte extrem sensibel auf makroökonomische Daten reagieren, ist Vorsicht geboten.
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