Die Edelmetalle haben gestern eine außergewöhnliche Rally hingelegt. Silber schoss in der Spitze um 9,6 Prozent nach oben und durchbrach erstmals die Marke von 78 US-Dollar. Nach einer kurzen Konsolidierung stabilisierte sich das Metall bei 77,30 Dollar – ein neues Allzeithoch. Die Jahresperformance beträgt damit beeindruckende 169 Prozent. Auch Gold erreichte mit über 4.530 Dollar neue Rekordstände.

Die Fakten im Überblick:

  • Silber: Anstieg auf über 78 USD, Stabilisierung bei 77,30 USD
  • Jahresperformance: +169 Prozent (beste Entwicklung seit Jahrzehnten)
  • Gold: Neues Allzeithoch über 4.530 USD (+73% YTD)
  • Platin: Sprung über 2.430 USD (+9,8 Prozent)
  • Haupttreiber: Geopolitische Spannungen, Schuldenängste, strukturelles Angebotsdefizit

Geopolitik setzt Fluchtreflex in Gang

Auslöser für den massiven Kaufdruck sind eskalierte internationale Konflikte. US-Luftschläge gegen ISIS-Ziele in Nigeria und eine verschärfte Gangart gegenüber Venezuela haben die Risikoaversion sprunghaft ansteigen lassen. Berichte über US-Truppenbewegungen in die Karibik heizen die Nervosität zusätzlich an.

Die Kombination aus militärischen Aktionen und geringer Marktliquidität während der Feiertage – Analysten sprechen von einer "Ghost Week" – verstärkt die Marktbewegungen. Investoren flüchten in sichere Häfen, wobei Silber eine Doppelrolle spielt: als monetärer Krisenschutz und unverzichtbarer Industrierohstoff.

Parallel dazu wächst die Sorge vor weiterer Geldentwertung. Nach drei Zinssenkungen der Federal Reserve in diesem Jahr rechnen Experten mit zwei weiteren Schritten 2026. Diese Aussicht auf billiges Geld schwächt den Dollar und macht Edelmetalle für internationale Käufer attraktiver.

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Strukturelles Defizit verschärft Knappheit

Die fundamentale Situation unterstützt den Preisanstieg nachhaltig. Der Silbermarkt befindet sich im fünften Jahr in Folge in einem Angebotsdefizit. Industrielle Nachfrage aus der Solarbranche, der Elektromobilität und dem KI-Sektor trifft auf sinkendes Minenangebot. Die Lagerbestände an der COMEX sind auf kritische Tiefststände gefallen.

Diese Konstellation erhöht die Anfälligkeit für weitere Preissprünge durch einen möglichen Short Squeeze – ein Szenario, das bereits im Oktober zu beobachten war. Analysten wie Peter Grant von Zaner Metals sehen das kurzfristige Kursziel nun bei 80 Dollar bis Jahresende. Bank of America und BNP Paribas haben ihre Prognosen für 2026 bereits auf bis zu 100 Dollar angehoben.

Solange die geopolitischen Spannungen anhalten und die Zentralbanken ihre lockere Geldpolitik fortsetzen, dürfte Silber seinen Aufwärtstrend beibehalten. Das Metall entwickelt sich zunehmend zum Seismografen für globale Krisen und monetäre Verwerfungen.

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