Vom Allzeithoch bei 54,41 USD auf unter 50 Dollar – in nur einer Woche verlor Silber mehr als 8 Prozent. Was brutal klingt, ist nur die jüngste Welle in einem wilden Ritt, der Anleger 2025 längst an extreme Schwankungen gewöhnt hat. Doch was steckt hinter dem aktuellen Kursrutsch? Und vor allem: Ist die Rally vorbei oder nur unterbrochen?

Fed-Politik dreht die Stimmung

Der Hauptschuldige für die jüngste Korrektur sitzt in Washington. Die US-Notenbank signalisiert weniger Bereitschaft zu schnellen Zinssenkungen als erhofft. Fed-Gouverneur Michael Barr warnte explizit vor voreiligen Schritten – und das trotz einer Arbeitslosenquote von 4,4 Prozent, dem höchsten Stand seit vier Jahren.

Für Silber ist das Gift. Denn höhere Zinsen stärken den Dollar und machen zinslose Edelmetalle unattraktiver. Die Rechnung ist simpel: Warum in Silber investieren, wenn US-Staatsanleihen solide Renditen abwerfen?

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Das strukturelle Defizit bleibt bestehen

Doch wer die aktuelle Schwäche als Trendwende interpretiert, übersieht die fundamentale Basis dieser Rally. Das Silver Institute bestätigt das fünfte Jahr in Folge ein Marktdefizit – die Nachfrage übersteigt das Angebot systematisch.

Die harten Fakten sprechen eine klare Sprache:

  • 820 Millionen Unzen kumuliertes Defizit zwischen 2021 und 2025
  • Globales Angebot wächst nur um 1% jährlich
  • US-Regierung stuft Silber als "kritischen Rohstoff" ein
  • Exchange-Traded Products verzeichneten +18% Zuflüsse bis Anfang November

Besonders bemerkenswert: Während die Industrienachfrage um 2 Prozent auf 665 Millionen Unzen sinkt, kompensiert die explodierende Investmentnachfrage diese Schwäche mehr als vollständig. Anleger flüchten in Silber – getrieben von Sorgen über Inflation, Staatsverschuldung und geopolitische Risiken.

Gold-Silber-Verhältnis verspricht Explosionspotenzial

Hier wird es richtig interessant. Das aktuelle Gold-Silber-Verhältnis liegt bei 81:1, deutlich über dem historischen Durchschnitt von 78:1. Sollte Silber zu seinem 2011er-Tief von 36:1 zurückkehren, würde das bei einem Goldpreis von 4.075 USD einen Silberpreis von 112,50 USD bedeuten.

Das dürfte spannend werden: Ein Potenzial von über 125 Prozent gegenüber den aktuellen Niveaus – vorausgesetzt, die historischen Muster wiederholen sich.

Kampf um die 50-Dollar-Marke

Kurzfristig bleibt die Volatilität das beherrschende Thema. Die psychologisch wichtige 50-Dollar-Marke fungiert nun als erste Hürde. Darunter wartet bei 45,51 USD die nächste kritische Unterstützung – jenes Oktober-Tief, das bereits einmal Käufer auf den Plan rief.

Analysten sehen das Bild zweigeteilt: Ein nachhaltiger Bruch unter 45 Dollar könnte eine größere Korrektur einleiten. Gelingt hingegen die Rückeroberung der 50-Dollar-Schwelle, rückt das nächste Kursziel bei 60 USD in greifbare Nähe.

Trotz des aktuellen Wochenverlusts von über einem Prozent steht unterm Strich eine beeindruckende Jahresperformance: Plus 59,45 Prozent. Kein Wunder also, dass viele Marktteilnehmer die aktuelle Schwäche als Kaufgelegenheit interpretieren – gestützt durch ein Marktdefizit, das sich Jahr für Jahr verschärft.

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