Siemens Energy erreicht neue Höchststände, doch fundamentale Bedenken und hohe Volatilität sorgen für Unsicherheit. Entscheidende Quartalszahlen stehen bevor.

Der Höhenflug der Siemens Energy Aktie kennt scheinbar keine Grenzen – ein neues Allzeithoch wurde erst kürzlich markiert. Doch unter der glänzenden Oberfläche brodelt es: Analysten sind uneins und fundamentale Fragezeichen bleiben. Steht der wahre Test erst noch bevor?

Zwischen Euphorie und Skepsis

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Der jüngste Kurssprung auf ein neues Rekordniveau bestätigt eindrucksvoll den starken Aufwärtstrend der letzten Monate. Tatsächlich hat die Aktie auf Jahressicht eine beeindruckende Performance von über 250% hingelegt und notierte zum Wochenende direkt an ihrem 52-Wochen-Hoch von 67,86 Euro. Technisch gesehen scheint die Welt in Ordnung.

Dennoch trübt sich das Bild bei genauerem Hinsehen. Analysten zeigen sich keineswegs einig über die weiteren Aussichten. Während einige den Trend fortschreiben, warnen andere vor potenziellen Fallstricken. Diese Diskrepanz spiegelt die Nervosität wider, die den Titel trotz der Rallye begleitet.

Die fundamentalen Fragezeichen

Woher kommt die Skepsis? Die Bedenken konzentrieren sich auf mehrere fundamentale Aspekte:

  • Gewinnentwicklung: Sorgen um das zukünftige Wachstum des Gewinns pro Aktie (EPS) bleiben bestehen.
  • Verschuldung: Die Nettoverschuldung im Verhältnis zum operativen Ergebnis (EBITDA) wird von Kritikern als relativ hoch eingestuft.
  • Bewertung: Ist die aktuelle Bewertung im Vergleich zu den bilanzierten Sachanlagen noch gerechtfertigt oder bereits überhitzt?
  • Volatilität: Die teils heftigen Kursschwankungen der jüngeren Vergangenheit, mit einer annualisierten 30-Tage-Volatilität von über 74%, unterstreichen die Unsicherheit im Markt.

Zusätzliche Aufmerksamkeit erregte eine Pflichtmitteilung nach dem Wertpapierhandelsgesetz vom Freitag, die auf mögliche Veränderungen bei Stimmrechtsanteilen oder relevante Management-Transaktionen hindeuten könnte – ein Faktor, der in angespannten Marktphasen genau beobachtet wird.

Operative Lichtblicke aus Fernost

Abseits der Bewertungsdiskussion gibt es jedoch positive operative Signale. Siemens Energy hat ein Angebot für die Lieferung von zwei Hochleistungs-Gasturbinen für ein Energieprojekt in Malaysia unterbreitet. Dieses Projekt soll die regionalen Ziele für saubere Energie unterstützen und zeigt die weiterhin gefragte Technologie des Konzerns.

Darüber hinaus positioniert sich das Unternehmen klar als Partner der globalen Energiewende, insbesondere durch seine Fortschritte im Bereich Wasserstoff. Das HYFLEXPOWER-Projekt demonstrierte bereits die Fähigkeit, Gasturbinen mit 100% Wasserstoff zu betreiben.

Showdown am 8. Mai?

Die große Frage ist nun: Können die operativen Stärken die fundamentalen Bedenken und die Herausforderungen im Windgeschäft (Siemens Gamesa) überwiegen? Mitte April sorgte Siemens Energy mit vorläufigen Zahlen und einer angehobenen Jahresprognose bereits für positive Impulse.

Der Markt blickt daher gespannt auf den 8. Mai 2025. An diesem Tag wird das Unternehmen die vollständigen Geschäftszahlen für das zweite Quartal vorlegen. Sie dürften entscheidende Hinweise liefern, ob der aktuelle Höhenflug ein solides Fundament hat oder ob die Skeptiker Recht behalten.

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