Der südafrikanische Bergbaukonzern verändert seine Geschäftsausrichtung mit CEO-Wechsel, neuen Partnerschaften und Portfolio-Optimierungen inmitten anhaltender Kursschwäche.


Bei einem aktuellen Kurs von 0,87 Euro steht die Aktie von Sibanye Stillwater vor herausfordernden Zeiten. Besonders deutlich wird dies am signifikanten Rückgang um 15,56 Prozent im Jahresvergleich und einem deutlichen Abstand von 33,54 Prozent zum 52-Wochen-Hoch von 1,31 Euro, das im Mai 2024 erreicht wurde. Das südafrikanische Bergbauunternehmen hat mehrere wegweisende Entscheidungen bekanntgegeben, die die zukünftige Ausrichtung maßgeblich beeinflussen werden.

Gründer und langjähriger CEO Neal Froneman wird zum 30. September 2025 von seiner Position zurücktreten. Das Unternehmen hat bereits eine interne Nachfolgeplanung eingeleitet, um einen reibungslosen Übergang in der Führungsebene zu gewährleisten. Parallel dazu hat Sibanye Stillwater beschlossen, das US-Lithium-Boron-Projekt Rhyolite Ridge nicht weiterzuverfolgen. Diese Entscheidung basiert auf einer Neubewertung der Projektwirtschaftlichkeit unter Berücksichtigung der aktuellen Marktdynamik.

Strategische Partnerschaften und Vermögensumstrukturierung

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Im Bereich der Chromanlagen hat Sibanye Stillwater eine bedeutende Kooperation mit Glencore's Merafe Venture vereinbart. Die Partnerschaft sieht eine gemeinsame Verwaltung von Chromanlagen in Südafrika vor und zielt darauf ab, die Produktionskapazitäten zu erhöhen sowie Synergieeffekte zwischen beiden Unternehmen zu realisieren. Diese strategische Allianz könnte dem Unternehmen helfen, die aktuelle Schwächephase zu überwinden, die sich in einem Rückgang von 7,42 Prozent innerhalb der letzten 30 Tage widerspiegelt.

Gleichzeitig verfolgt der Bergbaukonzern eine gezielte Uranstrategie, die den Verkauf der Beisa-Uran-Projektfläche an Neo Energy umfasst. Dieser Verkauf soll zusätzliches Kapital freisetzen und ermöglicht dem Unternehmen, sich stärker auf seine Kerngeschäftsfelder zu konzentrieren. Der technische Indikator RSI liegt mit 28,7 im überverkauften Bereich, was auf ein potenzielles Ende der jüngsten Verkaufswelle hindeuten könnte.

Finanzielle Herausforderungen und Dividendenpolitik

Die finanzielle Situation von Sibanye Stillwater bleibt angespannt. Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet das Unternehmen einen Verlust, der hauptsächlich auf eine Wertminderung von 500 Millionen US-Dollar in den US-amerikanischen Platinmetall-Operationen zurückzuführen ist. Diese Entwicklung hat das Management dazu veranlasst, die finale Dividende zum zweiten Mal in Folge auszusetzen.

Die anhaltenden finanziellen Schwierigkeiten spiegeln sich im Kursverlauf wider. Mit einem Abstand von 8,60 Prozent zum 200-Tage-Durchschnitt und der erhöhten Volatilität von 49,56 Prozent auf annualisierter 30-Tage-Basis steht das Unternehmen vor der Herausforderung, das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen. Trotz des leichten Jahresgewinns von 3,55 Prozent seit Beginn des Jahres 2025 zeigt der mittelfristige Trend nach unten. Die strategischen Anpassungen im Unternehmensportfolio und die geplanten Führungswechsel werden entscheidend dafür sein, ob Sibanye Stillwater seine Position auf dem Markt stabilisieren kann.

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