Sibanye Stillwater Aktie: Herausforderung statt Wachstum?
Der Bergbaukonzern verzeichnet positive Entwicklungen im Goldgeschäft, zieht sich aus Lithiumprojekten zurück und bewältigt rechtliche Komplikationen bei anhaltenden Marktrisiken.
Sibanye Stillwater hat im Geschäftsjahr 2024 einen verringerten Verlust von 311 Millionen US-Dollar verzeichnet. Diese Verbesserung resultiert hauptsächlich aus einem 66-prozentigen Einkommenszuwachs seiner südafrikanischen Goldminen, die dank erhöhter Goldpreise Einnahmen von 5,8 Milliarden Rand (316 Millionen US-Dollar) erzielten. Diese positiven Entwicklungen wurden jedoch durch eine 500-Millionen-US-Dollar-Wertminderung bei den Platingruppenmetall-Betrieben in den USA überschattet, die vor allem auf niedrigere Palladiumpreisvorhersagen zurückzuführen ist.
Die Aussetzung des Betriebs in der Stillwater West Mine und reduzierte Abbauaktivitäten in East Boulder führten zu einer Verringerung der prognostizierten US-Produktion um 200.000 Unzen. Der durchschnittliche Dollarpreis für Palladium und Platin aus den US-Minen lag 2024 um 21 Prozent niedriger als im Vorjahr.
Rückzug aus dem Lithium-Geschäft
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Sibanye hat sich zudem entschieden, aus dem Rhyolite Ridge Lithium-Projekt in Nevada, USA, auszusteigen. Nach einer 2021 eingegangenen Partnerschaft mit dem australischen Unternehmen Ioneer zur Diversifizierung in Batteriemetalle kam der Konzern nach Überprüfung aktualisierter Studien zu dem Schluss, dass das Projekt seine Investitionskriterien nicht erfüllt. Diese Entscheidung steht im Einklang mit breiteren Branchentrends, da die Lithiumpreise seit ihrem Höchststand im November 2022 um mehr als 80 Prozent gefallen sind, was viele Unternehmen zu einer Neubewertung ihrer Investitionen veranlasst hat.
Rechtliche und betriebliche Herausforderungen
Das Bergbauunternehmen sieht sich zusätzlich mit rechtlichen Komplikationen konfrontiert, darunter eine gerichtliche Anordnung zur Zahlung von Entschädigungen für die Stornierung eines 1,2-Milliarden-Dollar-Geschäfts zum Erwerb brasilianischer Nickel- und Kupferminen. Der High Court in London entschied, dass Sibanye verpflichtet war, die Akquisition fortzuführen und keine gültigen Gründe für eine Kündigung hatte. Die genaue Entschädigungssumme steht noch aus, eine Anhörung ist für November 2025 angesetzt.
In Südafrika kämpft das Unternehmen mit illegalen Bergbauaktivitäten, insbesondere in verlassenen Goldminen wie Buffelsfontein in Stilfontein. Kriminelle Banden nutzen verarmte Bergleute, bekannt als "Zama Zamas", aus, die unter gefährlichen Bedingungen arbeiten. Trotz staatlicher Maßnahmen bestehen diese illegalen Operationen weiterhin und belasten Ressourcen sowie die Sicherheitslage.
Die jüngsten Entwicklungen bei Sibanye Stillwater verdeutlichen die vielschichtigen Herausforderungen, mit denen Bergbauunternehmen konfrontiert sind: volatile Rohstoffpreise, strategische Investitionsentscheidungen, rechtliche Verpflichtungen und betriebliche Schwierigkeiten. Die weitere Entwicklung des Unternehmens in diesem schwierigen Marktumfeld wird von den Marktteilnehmern aufmerksam verfolgt werden.
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