Während sich die Öl- und Gasbranche im Umbruch befindet, setzt Shell weiterhin auf ein bewährtes Instrument zur Wertsteigerung: Aktienrückkäufe. Das Unternehmen kauft derzeit eigene Aktien im großen Stil zurück – ein klares Signal an die Märkte. Doch was steckt wirklich hinter dieser Strategie?

Milliarden für eigene Aktien

Allein am Freitag, den 16. Mai 2025, erwarb Shell über 1,4 Millionen eigene Aktien an verschiedenen europäischen Börsen – darunter London, Amsterdam und Chi-X. Die Transaktionen sind Teil eines bereits Anfang Mai angekündigten Rückkaufprogramms, das bis Ende Juli laufen soll.

Besonders bemerkenswert:

  • Das Programm wird von BNP Paribas unabhängig umgesetzt
  • Die gekauften Aktien werden eingezogen, was den verbleibenden Anteil jedes Aktionärs erhöht
  • Shell nutzt damit aktiv seine von Aktionären genehmigten Befugnisse

Vertrauenssignal in unsicheren Zeiten

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Der massive Rückkauf spricht eine klare Sprache: Das Management zeigt Vertrauen in die eigene Finanzkraft. Gleichzeitig profitiert Shell von der aktuellen Ölpreiserholung – Brent stieg am Freitag auf 65,16 US-Dollar pro Barrel.

Parallel dazu bleibt die Dividendenpolitik attraktiv:

  • Q1-Dividende von 0,358 US-Dollar pro Aktie
  • Auszahlung wahlweise in Dollar, Euro oder Pfund
  • Strategische Ausrichtung auf LNG-Wachstum (4-5% jährlich bis 2030)

Die Frage ist: Kann Shell mit dieser Kombination aus Rückkäufen, Dividenden und strategischen Investitionen in LNG langfristig überzeugen? Der Markt scheint zumindest vorsichtig optimistisch – die Aktie notiert zwar noch deutlich unter dem Jahreshoch, hat aber zuletzt an Schwung gewonnen.

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