Der japanische Einzelhandelsriese Seven & i Holdings steht an einem entscheidenden Wendepunkt. Trotz rückläufiger Umsätze überraschte das Unternehmen mit einer beeindruckenden Gewinnexplosion – doch reicht das, um die skeptischen Anleger zu überzeugen?

Spektakuläre Gewinnsprung bei Umsatzrückgang

Im ersten Halbjahr 2025 legte der operative Gewinn um 11,4 Prozent zu und übertraf die internen Prognosen um 5,8 Prozent. Noch beeindruckender: Der Nettogewinn schoss um sagenhafte 133,1 Prozent in die Höhe. Dieser massive Anstieg ist vor allem auf deutlich reduzierte Sonderverluste zurückzuführen.

Doch die Erfolgsmeldung hat einen Haken: Der Umsatz aus dem operativen Geschäft brach gleichzeitig um 6,9 Prozent auf 5.616,6 Milliarden Yen ein. Das Unternehmen demonstriert damit zwar eindrucksvolle Kostendisziplin, kämpft aber weiterhin mit fundamentalen Herausforderungen im Kerngeschäft.

Analysten sehen Licht am Horizont

Morgan Stanley hat das Coverage wieder aufgenommen und bewertet die Aktie mit "Overweight" sowie einem Kursziel von 2.300 Yen. Die Investmentbank erkennt erste "Anzeichen für Veränderung" durch proaktivere Strategien des Unternehmens.

Doch die aktuelle Bewertung spiegelt nach Ansicht der Analysten weiterhin "sehr niedrige Markterwartungen" wider. Können die kommenden Quartalszahlen das Blatt wenden und die Skepsis der Anleger zerstreuen?

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Radikaler Umbau als Rettungsanker

Das Kernstück der Neuausrichtung bildet ein aggressiver Restrukturierungsplan mit weitreichenden Konsequenzen:

  • 7-Eleven USA Börsengang: Geplant für zweite Hälfte 2026 zur Wertefreisetzung und Wachstumsfinanzierung
  • Aktienrückkauf: Bereits 352,5 Milliarden Yen umgesetzt
  • Asset-Verkäufe: Superstore-Geschäft verkauft, Seven Bank deconsolidiert
  • Führungswechsel: Erster ausländischer CEO Stephen Dacus übernimmt die Transformation

Der geplante Börsengang des US-Tochterunternehmens soll aggressive Expansion durch zusätzliche Verschuldung ermöglichen – ein klares Signal für Wachstumsambitionen jenseits der bisherigen Pläne.

Die große Wette des neuen Managements

Mit Stephen Dacus hat erstmals ein Ausländer die Führung übernommen und treibt den radikalen Umbau voran. Die Aktie notierte zuletzt bei 2.012 Yen – immerhin 10,19 Prozent über dem Jahrestief, aber weit entfernt von der gescheiterten Übernahmeofferte von Alimentation Couche-Tard im Juli 2025.

Kann das neue Management mit frischen Food-Konzepten wie SEVEN CAFÉ Bakery und der Expansion des 7NOW-Lieferservices die Wachstumsstory zurückbringen? Die strategische Partnerschaft mit Accenture für die Digitalisierung zeigt jedenfalls: Der Konzern ist bereit für den Neuanfang.

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