Die Übernahme von Intelsat durch den Satellitenbetreiber SES steht auf der Kippe – trotz eines wichtigen Etappensiegs. Während Großbritannien grünes Licht gegeben hat, laufen die Uhren für die Entscheidungen aus Brüssel und Washington. Für Anleger wird es jetzt spannend.

Machtpoker im All: UK gibt grünes Licht

Die britische Wettbewerbsbehörde CMA hat den Weg für die milliardenschwere Fusion freigemacht. Mit einem Volumen von 2,8 Milliarden Euro könnte die Transaktion SES zum weltweit führenden Multi-Orbit-Satellitenbetreiber machen. Entscheidend: Die Behörde verzichtete auf eine vertiefte Prüfung – ein klares Signal, dass man keine wettbewerbsschädlichen Effekte befürchtet.

Doch der Deal ist noch lange nicht durch. Die EU-Kommission hat erst vor zwei Wochen zusätzliche Informationen angefordert, insbesondere zu den Marktauswirkungen gegenüber Konkurrenten wie Starlink und Eutelsats OneWeb. Bis zum 10. Juni muss Brüssel Stellung beziehen.

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Zitterpartie bis zur Deadline

Während die Uhren ticken, bleibt die Spannung hoch:

  • EU-Entscheidung: Bis 10. Juni – mit Option auf vertiefte Prüfung
  • US-FCC: Antwort von SES bereits eingereicht, Entscheidung steht aus
  • Synergien: 2,4 Milliarden Euro erwartet, davon 70% in drei Jahren

Die Aktie zeigt sich heute leicht erholt, bleibt aber deutlich unter ihrem Jahreshoch. Ob der Aufwärtstrend anhält, hängt nun am seidenen Faden der Regulierer. Sollte die EU ohne Auflagen zustimmen, könnte das der nächste Kursmotor werden. Doch Vorsicht: Eine vertiefte Prüfung würde die Unsicherheit verlängern – und die Märkte hassten das schon immer.

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