Waltraud Strobl folgt auf Elisabeth Lust-Sauberer

Wien (OTS) - Im 20. Jubiläumsjahr der ARGE Seminarbäuerinnen NÖ hat die Vollversammlung am 25. Mai 2022 eine neue Frau an ihre Spitze gewählt. Waltraud Strobl ist neue Obfrau der Seminarbäuerinnen. Strobl folgt damit auf Elisabeth Lust-Sauberer, die diese Funktion zehn Jahre lang ausübte. Die Seminarbäuerinnen gelten als Botschafterinnen des guten Geschmacks. Regional, saisonal und bäuerlich sind Eigenschaften, die man sofort mit ihnen in Verbindung bringt. Die frisch gewählte Obfrau kommt aus dem Industrieviertel, Bezirk Neunkirchen, und ist seit vier Jahren Seminarbäuerin.

Strobl führt mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern einen Betrieb mit Mutterkuhhaltung und Jungrindfleischproduktion. Strobl hat sich auf Messeeinsätze spezialisiert und hält Kochseminare, wo sie den Wert der regionalen und saisonalen Lebensmittel vermittelt. Wichtiger denn je ist der neuen Obfrau der Dialog mit den Menschen, um aufzuzeigen, wie unsere heimischen Lebensmittel produziert werden und Bewusstsein für Regionalität zu schaffen - ganz nach ihrem persönlichen Motto "Durchs Reden kommen d'Leut zamm". "Wir Seminarbäuerinnen ermöglichen Konsumentinnen und Konsumenten authentische Einblicke in die heimische Landwirtschaft und wollen sie mit unserem Können und Wissen begeistern", erklärt Strobl. Zur neuen Obfrau-Stellvertreterin wurde Marion Kuben aus dem Waldviertel, Bezirk Gmünd, gewählt und folgt damit auf Daniela Ofner. Der scheidenden Obfrau Elisabeth Lust-Sauberer wurde für ihre Arbeit die Silberne Kammermedaille verliehen.

"Die Bildungs- und Kurstätigkeiten der Seminarbäuerinnen tragen zur Bewusstseinsbildung für die heimische Landwirtschaft bei und fördern Verantwortung für den ländlichen Raum. Die Seminarbäuerinnen informieren mit hoher Kompetenz zahlreiche Konsumentinnen und Konsumenten über den Wert unserer regionalen Produkte und geben einen authentischen Einblick in die Landwirtschaft", erklärt Landwirtschaftskammer NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager und ist stolz auf die professionelle Arbeit, welche die Seminarbäuerinnen seit Jahrzehnten leisten. NÖ Landesbäuerin Irene Neumann-Hartberger sieht die Seminarbäuerinnen als tragende Säule für das gute Image der heimischen Landwirtschaft: "Es sind die Seminarbäuerinnen und Kursleiterinnen, die durch ihre vielen positiven Begegnungen mit Konsumentinnen und Konsumenten einen wesentlichen Beitrag zum besseren Verständnis der heimischen Landwirtschaft leisten."

20 Jahre Arbeitsgemeinschaft der Seminarbäuerinnen

Mittlerweile sind in Niederösterreich 174 bestens ausgebildete und sehr engagierte Seminarbäuerinnen als Botschafterinnen der Land- und Forstwirtschaft unterwegs. Sie alle haben es sich zum Ziel gesetzt, Landwirtschaft nicht nur zu leben, sondern auch entsprechend zu präsentieren. Seit mehr als zwei Jahrzehnten bewegen, begegnen und begeistern Seminarbäuerinnen. Das beginnt bei Kindern in der Volksschule, wo Seminarbäuerinnen Landwirtschaft für die Jüngsten in unserer Gesellschaft greifbar machen und ihnen zeigen, wie man zum Beispiel Butter herstellt oder wie das Melken funktioniert. Auch bei Messen und Infoständen kann man Landwirtschaft erleben. Die Seminarbäuerinnen zeigen, wie aus Korn Mehl gemahlen wird, woran man erkennt, dass ein Produkt aus Österreich kommt und vieles mehr. Bei zahlreichen Koch- und Backkursen geben Seminarbäuerinnen ihr fachliches und bäuerliches Wissen weiter - Tradition verbunden mit der modernen Küche ist ihnen dabei wichtig.

Die Palette reicht hier von der Eintopfküche übers Brotbacken bis hin zu phantasievollen Desserts. Mittlerweile bieten die Seminarbäuerinnen 39 verschiedene Kurse an, die sich ungebrochener Beliebtheit bei den Konsumentinnen und Konsumenten erfreuen. Auch die Cookinare, ein neues Online-Angebot, werden eifrig genutzt. Insgesamt können die Seminarbäuerinnen NÖ stolze 19.060 Einsätze in den vergangenen 20 Jahren verzeichnen. (Schluss)