Select Medical präsentiert positive Finanzergebnisse, doch Analysten bewerten die Zukunft des Gesundheitsdienstleisters unterschiedlich. Kann das Unternehmen seine Schuldenlast bewältigen?

Gesundheitsdienstleister im Spannungsfeld

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Select Medical steht an einem Wendepunkt. Während der Gesundheitsdienstleister mit soliden Quartalszahlen und einer optimistischen Prognose für 2025 aufwartet, zeigen sich die Analysten gespalten. Die Aktie, die am Freitag um fast 5% zulegte, bleibt jedoch weit unter ihren Höchstständen – was steckt hinter dieser Diskrepanz?

Solide Zahlen, aber getrübte Aussichten

Die jüngsten Finanzergebnisse lesen sich zunächst positiv:

  • Quartalsumsatz stieg um 7,8% auf 1,31 Mrd. USD
  • Jahresumsatz 2024: 5,19 Mrd. USD (+7,5%)
  • Operatives Ergebnis aus fortgeführten Geschäften legte um 17,7% zu

Doch der Teufel steckt im Detail: RBC Capital halbierte sein Kursziel von 47 auf 23 USD – ein dramatisches Signal. Mizuho bleibt dagegen mit einem "Outperform"-Rating und 25 USD Ziel optimistisch. Diese Kluft spiegelt die Unsicherheit wider: Kann Select Medical seine Schuldenlast bewältigen und gleichzeitig wachsen?

Finanzmanöver unter der Lupe

Das Unternehmen ist aktiv in der Schuldenrestrukturierung:

  • 850 Mio. USD Senior Notes mit Fälligkeit 2032 begeben
  • 550 Mio. USD davon dienen der Tilgung älterer Verbindlichkeiten
  • Kreditlinie verlängert und neuer Terminkredit aufgenommen

Diese Schritte zeigen zwar Handlungsfähigkeit, werfen aber Fragen zur langfristigen Tragfähigkeit der Kapitalstruktur auf. Die geplante Aktienrückkaufsumme von 1 Mrd. USD bis Ende 2025 wirkt da wie ein beruhigendes Signal an die Investoren.

Ausblick: Wende oder weiterer Abschwung?

Mit einer prognostizierten EBITDA-Spanne von 520-540 Mio. USD für 2025 zeigt Select Medical Zuversicht. Doch der Abstand von fast 57% zum 52-Wochen-Hoch spricht Bände – hier muss das Unternehmen erst wieder Vertrauen aufbauen. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die jüngste Erholung mehr war als nur ein kurzes Aufbäumen.

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