Kann der deutsche IT-Sicherheits-Champion seine fulminante Rallye fortsetzen? Secunet überrascht mit einem Rekordquartal: Der Umsatz schießt um 36% nach oben, das EBIT dreht von tiefrot auf solide schwarz. Doch während die Zahlen euphorisch stimmen, zeigen sich Analysten gespalten – und der bevorstehende Führungswechsel wirft Fragen auf.

Zahlenfeuerwerk im Public Sector

Das erste Quartal 2025 wird für Secunet zum Triumph:

  • Umsatzboom: 78,3 Mio. Euro (+35,9% vs. Q1 2024)
  • EBIT-Wende: Von -5,6 Mio. Euro auf +1,8 Mio. Euro
  • Treiber: Staatliche Großaufträge mit hohen Auslieferungen

Doch der Vorstand bleibt vorsichtig optimistisch – die Jahresprognose (425 Mio. Euro Umsatz, EBIT-Marge 9,5-11,5%) bleibt unverändert. Ein Signal, dass strategische Investitionen in Cloud-Security und Kryptographie weiterhin die Margen belasten könnten.

Analysten-Zickzack: Von 175 € bis 221 €

Der Markt reagiert ratlos auf die gemischten Signale:

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  • Warburg Research (Buy, 221 €) sieht weiteres Potenzial
  • Hauck Aufhäuser (Hold, 188 €) bleibt skeptisch
  • mwb research (Hold, 175 €) warnt vor Überbewertung

Mit nur 5% unter dem Allzeithoch (218 €) steht die Aktie vor einer Richtungsentscheidung. Der RSI von 31 deutet auf kurzfristige Überverkauftheit hin – könnte das die Tür für eine neue Aufwärtsbewegung öffnen?

Führungswechsel: Fluch oder Segen?

Ab Juli 2025 übernimmt Marc-Julian Siewert schrittweise das Ruder vom langjährigen CEO Axel Deininger. Während die Quartalszahlen kurzfristig beruhigen, bleibt die große Frage: Kann das neue Management die Wachstumsstory fortschreiben? Antworten könnte die HV am 28. Mai liefern.

Fazit: Secunet glänzt operativ, doch die Diskrepanz zwischen Analystenmeinungen und dem YTD-Plus von 76% spricht Bände. Jetzt geht es darum, ob der Cyber-Security-Spezialist seinen Höhenflug ohne klare Kursziel-Harmonie fortsetzen kann.

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