FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank sieht sich dank
schwarzer Zahlen im vergangenen Jahr bereit für einen Aufstieg in
den Dax . Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (Ebitda) habe 2022 knapp 3,4 Milliarden Euro
erreicht, teilte das im MDax gelistete Institut am
Montag in Frankfurt auf Basis vorläufiger Zahlen mit. "Wir haben uns
dazu entschieden, das Ebitda der Commerzbank für das Jahr 2022
bereits jetzt zu veröffentlichen, um die Unternehmen der Deutschen
Börse in die Lage zu versetzen, uns mit nunmehr zwei verlustfreien
Jahren in Folge als Nachfolgekandidat für Linde im
Dax 40 berücksichtigen zu können", erklärte Commerzbank-Finanzchefin
Bettina Orlopp.
Der Linde-Konzern zieht sich von der Frankfurter Börse zurück und
wird daher zum 27. Februar aus dem deutschen Leitindex Dax
genommen. Wer nachrückt, ist noch offen. Mögliche
Nachfolger müssen zumindest in den zwei vorangegangenen
Geschäftsjahren ein positives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen erzielt haben. Der Commerzbank ist dies den
vorläufigen Zahlen zufolge gelungen. Vor Steuern erzielte das
Geldhaus zudem einen Gewinn von gut zwei Milliarden Euro. Ihre
detaillierten Zahlen will die Bank am 16. Februar veröffentlichen -
auf Basis des vorläufigen und untestierten Jahresabschlusses.
Sollte die Commerzbank in den Dax aufgenommen werden, hätte wohl der
Rüstungskonzern und Automobilzulieferer Rheinmetall
das Nachsehen. Den hatten Index-Experten als Favorit gesehen, vor
allem weil es noch keine Gewinnkennziffern der Commerzbank für 2022
gegeben hatte./stw/mis
ISIN DE000CBK1001 DE0007030009 IE00BZ12WP82
AXC0086 2023-01-30/09:01
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