Schwärzler zieht mit Comebacksieg in Tulln-Halbfinale ein

Joel Schwärzler liefert beim Challenger-Turnier in Tulln eine packende Vorstellung. Der 19-jährige Vorarlberger bezwingt den Inder Sumit Nagal in einem dramatischen Dreisetzter mit 6:7 (4), 6:4, 6:1. Nach über zweieinhalb Stunden Kampf steht der Österreicher verdient im Halbfinale.
Nervenkrieg mit spektakulärer Wende
Der Beginn des Matches entwickelt sich zum wahren Nervenkrimi. Den ersten Satz muss Schwärzler noch im Tiebreak abgeben. Doch damit nicht genug: Im zweiten Durchgang gibt der Linkshänder gleich zweimal einen Breakvorsprung her und liegt plötzlich mit 2:4 zurück.
Doch der Youngster gibt nicht auf. Schwärzler glaubt weiter an seine Chance und kämpft sich spektakulär zum Satzausgleich. Sein Gegner Nagal reagiert frustriert und wirft wütend seinen Schläger zu Boden. Die psychologische Wende ist eingeleitet.
Dominanter Entscheidungssatz belohnt Kampfgeist
Im dritten Satz zeigt Schwärzler dann seine ganze Klasse. Der Österreicher gibt nur noch ein einziges Game ab und dominiert den Entscheidungssatz nach Belieben. Nach etwa zweieinhalb Stunden steht der 6:7 (4), 6:4, 6:1-Sieg fest.
Die Belohnung folgt sofort: Schwärzler erreicht im LIVE-Ranking mit Platz 244 ein neues Karriere-Hoch. Eine beeindruckende Entwicklung für den erst 19-Jährigen.
Österreich-Duell im Halbfinale möglich
Jetzt wartet das Halbfinale - und vielleicht sogar ein rein österreichisches Duell. Sandro Kopp müsste dazu zunächst den Argentinier Marco Trungelliti bezwingen. Das würde das Semifinale zu einem besonderen Heimspiel machen.
In der unteren Tableauhälfte steht das Halbfinale bereits fest: Der Argentinier Santiago Rodriguez Taverna trifft auf den Tschechen Andrew Paulson. Beide kämpfen um den Einzug ins Endspiel.
Schwärzler hat mit seinem Comeback gezeigt: Der Youngster hat nicht nur Talent, sondern auch den nötigen Kampfgeist für die große Tennisbühne. Sein nächster Gegner wird gewarnt sein.