Schrödinger Aktie: Biotech-Hoffnung mit Potenzial?
Präsenation auf Krebs-Konferenz weckt Interesse
Schrödinger, der Spezialist für computergestützte Arzneimittelentwicklung, sorgt derzeit mit vielversprechenden präklinischen Daten für Aufsehen. Auf dem jährlichen Treffen der American Association for Cancer Research (AACR) präsentierte das Unternehmen neue Ergebnisse zu zwei Krebsmedikamenten-Kandidaten – und könnte damit die Erwartungen der Anleger beflügeln.
Doppelter Angriff auf Tumore
Im Fokus stehen die Wirkstoffe SGR-3515 und SGR-4174:
SGR-3515: Der Wee1/Myt1-Hemmstoff zeigte in präklinischen Studien eine verbesserte Anti-Tumor-Aktivität. Erste klinische Daten aus der Phase-1-Studie bei fortgeschrittenen soliden Tumoren werden für das zweite Halbjahr 2025 erwartet.
SGR-4174: Der neuartige SOS1-Inhibitor demonstrierte sowohl als Monotherapie als auch in Kombination mit anderen Hemmstoffen eine starke Hemmung des Tumorwachstums. Diese Ergebnisse könnten neue Behandlungsstrategien ermöglichen.
Software-Geschäft als solide Basis
Neben den vielversprechenden Arzneimittelprojekten überzeugte Schrödinger zuletzt mit soliden Finanzergebnissen:
- Der Software-Umsatz stieg 2024 um 13,3% auf 180,4 Mio. USD
- Der jährliche Vertragswert des Softwaregeschäfts legte sogar um 23,7% auf 190,8 Mio. USD zu
- Allerdings sanken die Einnahmen aus der Wirkstoffentwicklung deutlich von 57,5 auf 27,2 Mio. USD
Am 7. Mai will das Unternehmen die Zahlen für das erste Quartal 2025 vorlegen – ein Termin, den Investoren mit Spannung erwarten. Könnten die jüngsten Forschungsergebnisse bereits einen positiven Einfluss auf die kommenden Zahlen haben?
Mitarbeiterbeteiligung als Vertrauenssignal
Ein weiteres positives Signal: Schrödinger gewährte kürzlich neuen Mitarbeitern Aktienoptionen und Restricted Stock Units. Diese Maßnahme soll Talentgewinnung und -bindung stärken – und zeigt, dass das Unternehmen langfristig auf Erfolg setzt.
Die Aktie, die seit Jahresanfang bereits über 24% zugelegt hat, könnte damit weiter Rückenwind erhalten. Bleibt abzuwarten, ob die kommenden klinischen Daten und Quartalszahlen den aktuellen Optimismus bestätigen können.