Schneider Electric verzeichnet starkes Umsatzwachstum, senkt jedoch Margenprognose. Analysten bewerten die Perspektiven des Technologiekonzerns unterschiedlich.

Der französische Technologiekonzern Schneider Electric trotzt aktuell den widrigen Marktbedingungen – doch wie lange noch? Während das Unternehmen im ersten Quartal ein solides Umsatzwachstum vorlegte, sorgen eine gesenkte Margenprognose und die anhaltenden makroökonomischen Unsicherheiten für gemischte Signale. Kann der Titel seine jüngste Erholung fortsetzen?

Starker Jahresauftakt mit kleinen Schönheitsfehlern

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Schneider Electric startete 2025 mit einem respektablen Umsatzplus von 8,4% auf 9,3 Milliarden Euro. Die organische Wachstumsrate von 7,4% zeigt dabei eine robuste operative Performance. Besonders hervorzuheben sind:

  • Boomende Nachfrage nach Infrastruktur für Rechenzentren
  • Erste Anzeichen einer Erholung im schwächelnden Industrieautomationsgeschäft
  • Ungebrochene Dynamik bei Elektrifizierungslösungen

Doch Konzernchef Olivier Blum warnte zugleich vor den "gegenwärtigen makroökonomischen und geopolitischen Unsicherheiten", die das Geschäft belasten könnten.

Margen unter Druck: Währungsfaktoren schlagen zu

Die eigentliche Enttäuschung lieferte die leicht gesenkte Ebita-Margenprognose. Von ursprünglich 19,2-19,5% korrigierte das Management die Erwartungen auf nun 18,7-19,0% – hauptsächlich aufgrund ungünstiger Währungseffekte. Bemerkenswert: Trotz dieser Anpassung hält Schneider Electric an seinen ambitionierten Wachstumszielen für das Gesamtjahr fest.

Analysten gespalten: Chance oder Risiko?

Die Reaktionen der Analysten fallen erwartungsgemäß gemischt aus. Während Gael de-Bray von der Deutschen Bank die Ergebnisse als "verhalten" einstuft und seine Schätzungen senkt, bleibt Mark Fielding von RBC optimistisch. Seine "Outperform"-Einstufung begründet er mit dem langfristig intakten Wachstumsprofil des Unternehmens.

Technisch betrachtet zeigt die Aktie nach einem 8,11%-Rückgang seit März erste Anzeichen der Stabilisierung. Der jüngste Kurs von 216,25 € (+5,62% am Freitag) liegt zwar noch 7,1% unter dem 200-Tage-Durchschnitt, aber die Rückkehr über die 38-Tage-Linie könnte kurzfristig weiteren Aufwärtspotenzial den Weg ebnen.

Die entscheidende Frage bleibt: Reichen die langfristigen Wachstumstreiber aus, um die aktuellen Sturmwolken zu durchbrechen? Die nächsten Quartalszahlen werden hier mehr Klarheit bringen.

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