Schlumberger verfehlt Q1-Erwartungen, doch Digitalgeschäft und geplante Übernahme bieten Hoffnung. Bleibt die Aktie ein langfristiges Investment?

Die Zahlen sind ernüchternd: Schlumberger verfehlte im ersten Quartal die Erwartungen – und das trotz steigender Ölpreise. Während der internationale Umsatz schrumpfte, zeigen sich die Analysten gespalten: Einige senken ihre Kursziele, andere halten unbeirrt an Kaufempfehlungen fest. Kann der Fokus auf Digitalgeschäft und die geplante Übernahme von ChampionX den Abwärtstrend stoppen?

Analysten zwischen Skepsis und Zuversicht

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Die Brokerhäuser zeigen ein gemischtes Bild:

  • Stifel Nicolaus senkte das Kursziel von 58,00 auf 54,00 USD, hält aber an "Buy" fest.
  • Susquehanna korrigierte von 48,00 auf 46,00 USD, bewertet die Aktie weiterhin als "Positive".
  • JPMorgan Chase & Co. erhöhte überraschend ihr Kursziel.

Der Konsens liegt bei "Moderate Buy" mit einem durchschnittlichen Kursziel von 53,32 USD – doch die Divergenz der Meinungen spricht Bände.

Quartalszahlen enttäuschen – mit Lichtblicken

Die Bilanz für Q1 2025 zeigt Schwächen:

  • Gewinn pro Aktie (EPS) bei 0,72 USD (Erwartung: 0,73 USD)
  • Umsatz von 8,49 Mrd. USD (Prognose: 8,64 Mrd. USD)
  • GAAP-EPS sackte um 22% auf 0,58 USD ab

Doch es gibt auch Positives:

  • Nordamerika-Umsatz +8%
  • Digitalgeschäft legte starke 17% zu
  • Rückkaufprogramm von 2,3 Mrd. USD abgeschlossen

Strategische Weichenstellungen: Digitalisierung und Akquisition

Schlumberger setzt klare Prioritäten:

  • Digitaloffensive: Das Wachstum im Technologiesegment soll weiter forciert werden.
  • Übernahme von ChampionX: Die Transaktion könnte im Laufe des Sommers abgeschlossen werden und die Marktposition stärken.
  • Aktionärsrendite: Mindestens 4 Mrd. USD sollen 2025 via Dividenden und Rückkäufen zurückfließen – ein klares Signal trotz aktueller Schwächen.

Ausblick: Geduld gefragt

Die Führung erwartet für die zweite Jahreshälfte ein flaches bis moderates Umsatzwachstum. Entscheidend wird sein, ob die Digitalstrategie und die ChampionX-Integration die strukturellen Schwächen im Kerngeschäft ausgleichen können. Für Anleger bleibt es ein Balanceakt zwischen kurzfristiger Enttäuschung und langfristigem Potenzial.

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