Die Schaeffler Aktie gerät zwischen die Fronten eines perfekten Sturms. Während neue US-Zölle die Margen attackieren, brechen gleichzeitig die Gewinne der wichtigsten Kunden dramatisch ein. Kann sich der Autozulieferer gegen diese geballte Marktmacht stemmen?

Zoll-Hammer aus Washington

Der transatlantische Handelskonflikt nimmt konkrete Formen an. Ab sofort werden Fahrzeuge und kritische Fahrzeugteile aus Europa mit 15 Prozent Zöllen belegt - ein sechsfacher Anstieg gegenüber den bisherigen 2,5 Prozent. Zwar konnten die ursprünglich angedrohten Strafzölle von 27,5 Prozent abgewendet werden, doch die neue Realität trifft Zulieferer wie Schaeffler dennoch mit voller Wucht.

Das Unternehmen hatte bereits eine Taskforce zur Bewertung der US-Entwicklungen eingerichtet. Diese Vorsichtsmaßnahme erweist sich nun als bitter notwendig, denn der Margendruck in der gesamten Lieferkette steigt dramatisch an.

Frontalangriff der Gewinnwarnungen

Doch es kommt noch schlimmer für den Konzern. Die wichtigsten Abnehmer stürzen in eine beispiellose Ergebniskrise. Deutsche Premiumhersteller melden katastrophale Zahlen - und das trifft Schaeffler als Zulieferer direkt ins Mark.

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Die Schadensbilanz der OEMs liest sich wie ein Horrorfilm:

  • Mercedes: Konzernergebnis bricht um 56 Prozent ein
  • Porsche: Gewinneinbruch von erschütternden 71 Prozent
  • BMW und VW: Ebenfalls signifikante Rückgänge

Starker Wettbewerb in China und hausgemachte Fehler haben die Branche in diese Misere geführt. Für Schaeffler sind dies direkte Negativindikatoren, die das Auftragsvolumen bedrohen.

Beschwichtigung aus der Zentrale

Während die Märkte toben, setzt Schaeffler auf Schadensbegrenzung. Aus dem Werk Bühl kommen beruhigende Signale, die Stabilität signalisieren sollen. Heute lädt der Konzern sogar zu einer "Nacht der Ausbildung" am Standort Schweinfurt ein - ein klares Zeichen, dass trotz aller Turbulenzen auf Kontinuität gesetzt wird.

Ob diese lokalen Initiativen jedoch ausreichen, um die tektonischen Verschiebungen im Automobilsektor abzufedern, bleibt fraglich. Die übergeordneten Herausforderungen durch Zolldruck und Kundenkrisen bleiben bestehen.

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