Tanzschul-Doyen im Interview: „Der neue Lockdown wird für uns sehr schwierig zu verkraften“

Wien (OTS) - „Im Interview mit der neuen Zeitung „Sprich!“ über die Folgen von Corona sagt der Wiener Tanzschul-Doyen und Benimm-Papst Thomas Schäfer-Elmayer: „Was in unseren Breiten – vor Corona – große Bedeutung hatte, war die Berührung. Der Händedruck, der Handkuss und auch das Bussi-Bussi. Das alles hat – seit Corona – keinen Platz mehr.“

Allerdings sieht Schäfer-Elmayer Licht am Ende des Tunnels: „Wir sind zuversichtlich, dass die Ballsaison 2022 wieder stattfinden wird. Wir haben für den Faschingsdienstag 2022 das 101. Elmayer-Kränzchen in der Hofburg geplant.“

Über die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie sagt Schäfer-Elmayer: „Wir führen momentan einen Kampf ums Überleben, das ist überhaupt keine Frage. Wir haben einen Bruchteil der Einnahmen, die wir vor Corona hatten, und nach wie vor hohe Kosten. Wo wir früher 50 Paare pro Tanzkurs hatten, sind es zuletzt drei Paare gewesen.“

Und zum neuen Lockdown sagt Schäfer-Elmayer: „Der wird für uns wirtschaftlich sehr schwer zu verkraften sein! Entscheidend wird sein, ob wir vom Finanzamt die zugesagten 80 Prozent Zuschuss bekommen.“

„Aber“, so Schäfer-Elmayer, „wir möchten da natürlich durchtauchen bis zur nächsten Saison. Denn dann wird ja – wenn alles gut läuft – mit einem enormen Andrang zu rechnen sein.“